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Dienstag, Dezember 2, 2025

Art Basel Paris 2025 | 24-26.10.2025

Editors’ Choice

Die Art Basel Paris kehrt im Oktober dieses Jahres in das renovierte Grand Palais zurück und stellt die Stadt und ihr avantgardistisches Erbe in den Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe.

Abb. oben: Art Basel Paris, Courtesy of Art Basel.

Während im letzten Jahr der lang erwartete Umzug in den historischen Veranstaltungsort stattfand, vertieft die Ausgabe 2025 der Art Basel Paris unter der Leitung von Clément Delépine den Dialog mit der Stadt selbst. Mit 206 führenden internationalen Galerien – darunter 180 im Bereich Galeries – und 65 Ausstellern, die Räume in Frankreich betreiben, unterstreicht die Messe die Stärke und Vitalität der Galerieszene und des Kunstökosystems des Landes. Die Art Basel Paris findet vom 24. bis 26. Oktober 2025 statt, mit Preview Days am 22. und 23. Oktober 2025. Tickets für die Messe, einschließlich der öffentlich zugänglichen Vernissage am Abend des 23. Oktober, sind ab sofort exklusiv auf artbasel.com/paris/tickets erhältlich.

Seit mehr als einem Jahrhundert ist Paris eine Wiege der Kreativität – eine lebendige Geschichte, die sich in allen Bereichen und im öffentlichen Programm widerspiegeln wird. Kubismus, Surrealismus, Situationismus und viele andere Bewegungen entstanden in der französischen Hauptstadt, und Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Denkern prägten Ideen, die weit über die Stadt hinaus Wirkung zeigten. Diese Avantgarde wird auf der Messe dank einer reichhaltigen Mischung aus etablierten Galerien, innovativen Newcomern und Kreativen von Weltklasse spürbar sein. Während der Art Basel Paris fungiert die Messe auch als wichtigster Katalysator für den wettbewerbsintensiven Kunstmarkt Frankreichs, der laut dem Art Basel and UBS Global Art Market Report 2025 mit einem Anteil von 7 % am weltweiten Kunstmarktumsatz und mehr als der Hälfte des Gesamtwerts der EU der viertgrößte weltweit ist.

Während jede Art Basel-Messe das dynamische Zusammenspiel zwischen der Ausstellung und ihrer Gastgeberstadt widerspiegelt, wird die Verbindung der Art Basel Paris mit der Stadt unter dem Glasdach eines der berühmtesten architektonischen Wahrzeichen von Paris, Schauplatz vieler prägender Momente der modernen und zeitgenössischen Kunst, besonders deutlich. Diese stetig wachsende Verbindung wird durch das diesjährige öffentliche Programm, das an neun ikonischen Orten der französischen Hauptstadt stattfindet, sowie durch die Verbindungen der Art Basel Paris zur Kreativwirtschaft der Stadt unterstrichen, die in diesem Jahr durch die Initiative „Oh La La!“ verkörpert wird, deren künstlerische Leitung der französische Modedokumentarfilmer und Filmemacher Loïc Prigent übernommen hat. seinem dynamischen Gesprächsprogramm mit dem renommierten Moderedakteur Edward Enninful als Gastkurator für einen Tag und den beeindruckenden künstlerischen Projekten der Partner der Messe.

Galerien

Der Hauptbereich der Art Basel Paris, Galeries, vereint 206 Aussteller aus 41 Ländern und Territorien, die ihr gesamtes Programm präsentieren. Von Pionieren des frühen 20. Jahrhunderts und Koryphäen der Nachkriegszeit bis hin zu Blue-Chip-Meistern und ultra-zeitgenössischen Stimmen spiegeln die Präsentationen die beispiellose Bandbreite der Messe wider. In diesem Jahr umfasst der Bereich eine Vielzahl von Präsentationen rund um das übergeordnete Thema Avantgarde und unterstreicht damit die anhaltende Rolle Paris’ als Laboratorium für Experimente und Austausch. Mit historischen Wiederentdeckungen und gewagten neuen Vorschlägen skizzieren die Galerien gemeinsam eine Linie, die die Kulturgeschichte Paris’ mit den globalen Debatten der Gegenwart verbindet.

Von der frühen Avantgarde zum Radikalismus der Nachkriegszeit
Mehrere Galerien aus Paris und darüber hinaus stellen Künstler in den Mittelpunkt, deren radikale Experimente die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten, als Paris das unangefochtene Zentrum der Avantgarde war.

  • Die Galerie Le Minotaure (Paris) präsentiert den Dimensionismus, eine avantgardistische Bewegung, die von Einsteins Raum-Zeit-Theorien inspiriert wurde und in Charles Siratos Manifest von 1936 formuliert wurde. Die Präsentation vereint seltene Aquarelle von Fernand Léger aus den späten 1910er Jahren sowie Fotogramme, Collagen und Plexiglas-Kompositionen von László Moholy-Nagy. Diese in Paris gemeinsam gezeigten Werke fangen den experimentellen Geist der Zwischenkriegszeit ein und verdeutlichen, wie der Dimensionismus die für die zeitgenössische Kunst zentralen interdisziplinären Ansätze vorwegnahm.
  • Die Galerie 1900–2000 (Paris, New York) zeigt seltene Werke bedeutender Vertreter des Dadaismus und Surrealismus neben symbolträchtigen Stimmen der Avantgarde der Zwischenkriegszeit – Künstler, die sich nie begegnet sind, aber alle tief von ihrer Zeit in Paris geprägt wurden. Im Mittelpunkt steht eine Studienzeichnung zu Marcel Duchamps 9 moules malic (1913–14), die während der prägenden Pariser Jahre des Künstlers entstand und im Dialog mit Hannah Höchs Kubistische Komposition I (1923), einem frühen Beispiel für ihre radikale Herangehensweise an Form, und einem illustrierten Brief von Victor Brauner aus dem Jahr 1934 gezeigt wird. Der Stand zeigt außerdem bestickte und textile Kompositionen von Mimi Parent aus den frühen 1960er Jahren und ein Ölgemälde von Félix Labisse aus den 1970er Jahren, was das Engagement der Galerie unterstreicht, das bleibende Erbe des Surrealismus zu präsentieren.

Andere Präsentationen widmen sich der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, in der Paris weiterhin ein Ort der Neuerfindung war, der Traditionen der Moderne mit neuen künstlerischen Sprachen verband, aber auch wichtige Bewegungen außerhalb der französischen Hauptstadt hervorbrachte.

  • Gió Marconi (Mailand) präsentiert eine kuratierte Auswahl von Werken, darunter Zeichnungen und Gemälde von Valerio Adami aus den 1960er Jahren, die von seinen Pariser Jahren und seinen Verbindungen zur Nouvelle Figuration geprägt sind; intime Gouachen von Sonia Delaunay aus den 1930er Jahren, die an ihre Vorreiterrolle in der Abstraktion erinnern, sowie skulpturale Assemblagen von Louise Nevelson, deren schattenhafte Reliefs an die Materialforschung der europäischen Moderne anknüpfen. Emilio Tadinis Archeologia (1970) rundet die Präsentation ab und spiegelt den lebhaften Austausch zwischen italienischen und französischen Künstlerkreisen in der Nachkriegszeit wider.
  • Tornabuoni Art (Florenz, Paris, Mailand, Rom, Forte dei Marmi, Crans-Montana) vereint Werke von Giorgio Morandi und Lucio Fontana, zwei Pionieren der Sprache des 20. Obwohl sich ihre Wege nie kreuzten, strebten beide danach, über die traditionelle Darstellung hinauszugehen: Morandi, indem er Stillleben und Landschaften zu Meditationen über das Unsichtbare im Alltäglichen destillierte, und Fontana, indem er die Leinwand durchbohrte, um den unendlichen Raum jenseits des Sichtbaren zu offenbaren. Ergänzt wird ihr Dialog durch Werke von Alighiero Boetti, darunter eine blaue Kugelschreiberzeichnung und einer seiner ikonischen Mappa-Wandteppiche.
  • Die Galerie Vedovi (Brüssel) präsentiert „Abstraktes Bild“ (1992) von Gerhard Richter. Als zentrale Figur der Nachkriegskunst hat Richter stets die Grenzen zwischen Abstraktion und Darstellung herausgefordert. Dieses Werk, Teil seiner berühmten Serie, spiegelt die Auseinandersetzung des Künstlers mit Gestik, Zufall und Wahrnehmung wider und führt das avantgardistische Erbe der Abstraktion bis ins späte 20. Jahrhundert fort.
  • Van de Weghe (New York) stellt Jean-Michel Basquiats „Ohne Titel“ (1983) in den Mittelpunkt, einen eindrucksvollen Siebdruck auf Leinwand aus einer Serie von zehn Werken, die in diesem Jahr entstanden sind. Das Werk veranschaulicht Basquiats rohe Energie und unverwechselbare Bildsprache, indem es kühne Bildsprache mit vielschichtigen Bedeutungen in einem entscheidenden Moment seiner Karriere verbindet. Ergänzt wird dieses Highlight durch Werke von Pablo Picasso und Andy Warhol, die Basquiats Schaffen in einen Dialog mit anderen Meistern des 20. Jahrhunderts stellen.

Aufbauend auf diesem Erbe stellen andere Galerien die gewagtesten Praktiken der Gegenwart in den Vordergrund und bekräftigen damit die Rolle Paris’ als Bühne für die zeitgenössische Avantgarde.

  • Die Galerie Max Hetzler (Berlin, Paris, London, Marfa) präsentiert Werke von Albert Oehlen, Bridget Riley, Katharina Grosse und Sabine Moritz. Oehlen, eine führende Stimme der zeitgenössischen Avantgarde, dessen Gemälde zwischen Figuration und Abstraktion oszillieren, wird gleichzeitig mit seiner Ausstellung „Endless Summer“ bei Gagosian und Max Hetzler in Paris zu sehen sein. Rileys hypnotische Kompositionen, die in ihrer Auseinandersetzung mit Georges Seurat verwurzelt sind, sind Gegenstand einer großen Ausstellung im Musée d’Orsay, die in derselben Woche eröffnet wird. Zum ersten Mal auf der Art Basel Paris zeigt die Galerie auch Werke von Sabine Moritz, deren Praxis Erinnerung, Geschichte und gelebte Erfahrung in einer lyrischen Bildsprache miteinander verknüpft.
  • Xavier Hufkens (Brüssel) präsentiert eine generationsübergreifende Gruppe, die Louise Bourgeois, Tracey Emin, Charline von Heyl, Mark Manders und Cecilia Vicuña zusammenbringt. Bourgeois, eine zentrale Figur der Nachkriegskunst, ist mit einer späten Bronzeskulptur aus dem Jahr 2005 vertreten, während Emins neues Gemälde Hunter (2025) und von Heyls Menelaos (2024) die aktuellen Entwicklungen in der Figuration und Abstraktion hervorheben und die starke Verbindung dieser beiden Strömungen zur französischen Hauptstadt widerspiegeln. Manders steuert eine monumentale skulpturale Assemblage bei, die zwischen 2015 und 2025 entstanden ist, und Vicuñas Corazones (2024) fügt eine poetische und malerische Dimension hinzu. Zusammengenommen unterstreicht die Präsentation das Engagement der Galerie für Künstler, deren Werk die sich weiterentwickelnde Sprache der Avantgarde prägt.
  • Die Sfeir-Semler Gallery (Hamburg, Beirut) präsentiert eine Auswahl mit Werken von Etel Adnan, Samia Halaby, Marwan, Dana Awartani, Lawrence Abu Hamdan, Tarik Kiswanson und anderen. Im Mittelpunkt steht eine leuchtende Leinwand aus den 1990er Jahren von Adnan, der in Libanon geborenen und in Paris lebenden Dichterin und Malerin, deren lebendige Abstraktionen zum Symbol für das avantgardistische Erbe der Stadt in der Nachkriegszeit geworden sind. Im Dialog mit Werken, die von Halabys weitläufigen Abstraktionen und Marwans ausdrucksstarken Köpfen bis hin zu Awartanis textilen Meditationen und Abu Hamdans konzeptuellen Untersuchungen reichen, zeigt die Präsentation, wie Fragen der Identität, Erinnerung und des politischen Engagements weiterhin die Avantgarde-Entwicklungen in der arabischen Welt und ihrer Diaspora prägen.

Schließlich verankern einflussreiche Pariser Galerien natürlich den Sektor und bekräftigen damit die lebendige Verbindung der Stadt zum avantgardistischen Erbe.

  • Die Galerie Nathalie Obadia (Paris, Brüssel) wird zwei Künstler in den Mittelpunkt stellen, die eng mit dem Erbe der französischen Avantgarde verbunden sind: Shirley Jaffe und Roger-Edgar Gillet. Die in Amerika geborene Jaffe verbrachte den größten Teil ihres Lebens in Paris und veränderte die Nachkriegsabstraktion mit ihren leuchtenden, geometrischen Kompositionen, während der in Paris geborene Gillet mit seinen strukturierten, gestischen Oberflächen eine Brücke zwischen Tachismus und expressionistischer Figuration schlug.
  • Loevenbruck (Paris) hebt den Dialog zwischen wegweisenden Retrospektiven und neuen zeitgenössischen Stimmen hervor. Im Mittelpunkt der Präsentation steht Głowa VI (1961) von Alina Szapocznikow, deren radikale Erkundungen des fragmentierten Körpers bis heute ein Meilenstein der europäischen Nachkriegskunst sind. Werke von Gilles Aillaud, Daniel Dewar & Grégory Gicquel, Ashley Hans Scheirl und Chloé Royer bringen eine zeitgenössische Dimension ein und unterstreichen das Engagement der Galerie für Künstler, die heute die Sprache der Bildhauerei und Malerei erweitern.
  • Die Galerie Frank Elbaz (Paris) vereint Sheila Hicks, Chloé Delarue, Machiko Ogawa und Kenjiro Okazaki. Hicks lebt seit den 1960er Jahren in Paris und setzt ihre bahnbrechende Erforschung von Fasern als skulpturale und architektonische Sprache fort. Delarues hybride Assemblagen, Ogawas Porzellanformen und Okazakis poetische Leinwände erweitern die Reflexion um Themen wie Transformation, Fragilität und kultureller Austausch.
  • Die Galerie Christophe Gaillard (Paris) präsentiert Simon Hantaïs monumentales Werk Tabula (1975), ein Meilenstein seiner berühmten Pliage-Technik, das im Paris der Nachkriegszeit entstand. Neben diesem Werk, das den Mittelpunkt des Standes bildet, sind Hélène Delprats glitzerndes Autoportrait catastrophique (2024) und Eric Baudarts OTS 12 (2021) zu sehen, die gemeinsam den ungebrochenen Experimentiergeist von Paris widerspiegeln.
  • Die Galerie Jousse Entreprise (Paris) präsentiert Humeur aqueuse, eine Gruppenausstellung mit Werken von Nathan Bertet, Anne-Charlotte Finel, Nathanaëlle Herbelin, Ange Leccia und Simon Martin. Ausgehend von Vorstellungen von Wahrnehmung und Affekt untersucht die Präsentation die Entstehung von Bildern und die emotionalen Zustände, die sie vermitteln. Leccia, seit den 1980er Jahren eine Schlüsselfigur der französischen Avantgarde, wird neben jüngeren Stimmen gezeigt, die diese experimentelle Tradition in Malerei, Video und Installation fortsetzen.

Unter den 29 internationalen Galerien, die zum ersten Mal an der Art Basel Paris teilnehmen, begrüßt der Hauptbereich 13 Neuzugänge. Gemeinsam stehen diese Erstteilnehmer im Einklang mit dem multikulturellen Erbe von Paris und eröffnen gleichzeitig neue Perspektiven für die Gegenwart. Ihre Präsentationen reichen von neu interpretierten Geschichten und postkolonialen Erzählungen bis hin zu mutigen Experimenten mit Form und Material und verkörpern den Erfindergeist, der Paris seit über einem Jahrhundert prägt.

  • Crèvecœur (Paris) vereint Miho Dohi, Inès di Folco Jemni, Ernst Yohji Jaeger, Yu Nishimura, Louise Sartor, Naoki Sutter-Shudo und seltene Werke von Morikazu Kumagai. Verankert im japanischen Konzept des mono no aware – der Erfahrung der Vergänglichkeit – eröffnet die Präsentation neue Möglichkeiten, mit europäischen Bild- und Skulpturkonventionen zu brechen. Ein weiterer Höhepunkt der Präsentation der Galerie sind Werke der französisch-kolumbianischen Malerin Emma Reyes, deren Karriere sich hauptsächlich in Paris entfaltete, wo sie ihre kühne, lebendige Bildsprache entwickelte.
  • The Approach (London) präsentiert eine Gruppenausstellung mit Anderson Borba, Jai Chuhan, Sara Cwynar, Sandra Mujinga, Paloma Proudfoot und Mike Silva. Die Werke umfassen Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Installation und greifen zentrale Themen der Avantgarde – Körper, Identität, Erinnerung und Sozialkritik – auf und interpretieren sie neu für die Gegenwart.
  • Lodovico Corsini (Brüssel) zeigt neue kinetische Skulpturen von Meriem Bennani, die ihre gefeierte Serie „Cursed Objects” fortsetzen, sowie Gemälde von Calvin Marcus und Pastellbilder von Peter Wächtler. Die Präsentation untersucht Transformation, Wahrnehmung und die conditio humana und spiegelt damit den experimentellen Antrieb wider, der die Künstler im Portfolio der Galerie verbindet.
  • 1 Mira Madrid / 2 Mira Archiv (Madrid) präsentiert das vollständige Archiv von Lea Lublin (1929–1999), einer Schlüsselfigur des europäischen Konzeptualismus, deren Werk sich mit Feminismus, Semiotik und Sozialkritik befasste. Ergänzend dazu zeigt der Stand aktuelle Arbeiten von Esther Ferrer, einer Pionierin der Performance- und Konzeptkunst. Beide Künstlerinnen kamen Ende der 1960er Jahre nach Paris und prägten dort Praktiken, die auf feministischem Diskurs und politischem Engagement basierten.
  • Die David Nolan Gallery (New York) stellt Werke auf Papier in den Mittelpunkt, einem Medium, das im Mittelpunkt des Programms der Galerie steht. Zeichnungen in Museumsqualität von Hans Bellmer, Christina Ramberg, Martin Kippenberger, Dorothea Rockburne und Nicole Eisenman spiegeln verschiedene avantgardistische Ansätze zu Körper, Raum und Gesellschaft über Generationen hinweg wider.
  • Stevenson (Kapstadt, Johannesburg, Amsterdam) debütiert mit „Seismic shifts: South Africa in the ’90s“ und beleuchtet erneut, wie Künstler wie Jane Alexander, Steven Cohen, Moshekwa Langa, Jo Ractliffe, Robin Rhode und Penny Siopis mit Dringlichkeit und Erfindungsreichtum auf das Ende der Apartheid reagierten. Neben aktuellen Projekten zeigen diese Werke, wie sich frühe Durchbrüche zu lebenslangen Untersuchungen entwickelten.
  • Jan Kaps (Köln) präsentiert eine Doppelausstellung von Selome Muleta und Helena Uambembe. Muletas introspektive Gemälde unterlaufen traditionelle Darstellungen von Frauen, während Uambembe sich mit den Spuren von Gewalt und Vertreibung auseinandersetzt, die mit ihrem angolanischen Erbe verbunden sind. Gemeinsam reflektieren ihre Werke über Erinnerung, Resilienz und darüber, wie Traumata durch Kunst neu interpretiert werden können.
  • 47 Canal (New York) zeigt medienübergreifende Arbeiten von Michele Abeles, Emmanuel Louisnord Desir, Mickael Marman, Trevor Shimizu, Nolan Simon und Cici Wu. Im Mittelpunkt des Standes steht Simons neue Serie liegender Akte, die ein historisches Genre durch die Linse der Intimität und Wahrnehmung in der heutigen Bildkultur neu interpretiert.
DEEDS.NEWS - Art Basel Paris 2025 - Nolan Simon - foto Joerg Lohse
Nolan Simon, Fig Leaf (Shannon), 2024. Courtesy of the artist and 47 Canal. Photography by Joerg Lohse.
  • Sikkema Malloy Jenkins (New York) präsentiert einen Querschnitt durch die Künstler der Galerie, darunter Louis Fratino, Jeffrey Gibson, Sheila Hicks, Teresa Lanceta, Jennifer Packer, Kara Walker und Luiz Zerbini. Die Präsentation umfasst Malerei, Textilien, Keramik, Collagen und Videos und stellt vielfältige kulturelle Perspektiven in den Vordergrund, die dominante Narrative hinterfragen und erweitern.

Im Zeichen der Zusammenarbeit präsentieren 20 Aussteller – so viele wie nie zuvor – 10 Gemeinschaftsstände auf der Art Basel Paris 2025, davon neun im Hauptbereich und einer in Premise. Zu den Highlights zählen:

  • Chapter NY (New York) und Soft Opening (London) – beide zum ersten Mal auf der Art Basel Paris vertreten – schließen sich für eine Gruppenpräsentation zusammen, bei der Olivia Erlanger, vertreten durch Soft Opening, Stuart Middleton, vertreten durch Chapter NY, und Gina Fischli, vertreten durch beide Galerien, zu sehen sind. Zu den Höhepunkten zählt Fischlis Debüt einer Serie von Tierskulpturen, die entlang einer speziell angefertigten Laufstegkonstruktion angeordnet sind. Im Dialog dazu präsentiert Erlanger eine Konstellation aus Edelstahlpfeilen, die den Pariser Nachthimmel im Jahr 1880 abbilden, während Middleton zerlegte Uhren und Industriedesignzeichnungen beisteuert.
  • Christian Andersen (Kopenhagen) und Fanta-MLN (Mailand) präsentieren Werke von Patricia L. Boyd, Jason Hirata, Benjamin Hirte und Lorenza Longhi. Die Künstler setzen sich mit den Infrastrukturen auseinander, die unser heutiges Leben prägen – sowohl physisch als auch immateriell –, schaffen Lücken und Brüche und versuchen, diese Zustände zu erfassen und mögliche Veränderungen innerhalb dieser Zustände anzudeuten.
  • Nicoletti (London) und seventeen (London) wechseln vom Bereich „Emergence“ der Messe zu „Galeries“ mit einer gemeinsamen Präsentation neuer Werke von Josèfa Ntjam, Abbas Zahedi, Patrick Goddard und Justin Fitzpatrick. Das als miteinander verbundene Ausstellung konzipierte Projekt untersucht den Austausch zwischen menschlichem Bewusstsein, ökologischen Systemen und soziopolitischen Strukturen mit Werken, die Fluss, Kontamination und Mutation nutzen, um Fragen zu Klasse, Identität und Umwelt zu reflektieren.
  • Die Michael Rosenfeld Gallery (New York) und Jeffrey Deitch (New York, Los Angeles) präsentieren gemeinsam Skulpturen von Karon Davis mit Gemälden von Bob Thompson, der seine prägenden Jahre als Künstler in den 1960er Jahren in Paris verbrachte. Ein Eckpfeiler der Ausstellung ist Black Monster (1959), ein großformatiges Meisterwerk, das Thompsons kühne Farbpalette und seinen figurativen Expressionismus veranschaulicht und durch weitere Werke aus den Jahren 1959 bis 1963 ergänzt wird. Davis’ Skulpturen treten in einen Dialog mit Thompsons Leinwänden und bieten resonante Reflexionen über Geschichte, Erinnerung und Repräsentation.

Weitere gemeinsame Standprojekte sind Meyer Riegger (Berlin, Karlsruhe, Seoul, Basel) und Galleria Franco Noero (Turin), Misako & Rosen (Tokio) und LambdaLambdaLambda (Prishtina), Felix Gaudlitz (Wien) und LC Queisser (Tiflis), Voloshyn Gallery (Kiew, Miami) und Galerie Poggi (Paris) sowie Madragoa (Lissabon) und Galeria Dawid Radziszewski (Warschau, Wien).

Die diesjährige Ausgabe umfasst auch eine Reihe von fokussierten Einzelstandprojekten, die einen intensiven Einblick in das Schaffen eines einzelnen Künstlers bieten. Zu den Höhepunkten zählen:

  • Commonwealth and Council (Los Angeles) widmet seinen Stand einer Einzelpräsentation von Gala Porras-Kim. Anhand von Zeichnungen und Installationen hinterfragt die Künstlerin, wie Objekte gesammelt, klassifiziert und ausgestellt werden, und wirft dabei Fragen zu Taxonomie, Interpretation und Ethik auf. Das in Paris präsentierte Projekt steht im Einklang mit den Weltklasse-Museen der Stadt und ihrer Rolle bei der Gestaltung kultureller Narrative sowie mit aktuellen Diskursen über Restitutionspolitik und unterstreicht gleichzeitig Porras-Kims Position als führende Stimme der zeitgenössischen Avantgarde.
  • Carlos/Ishikawa (London) präsentiert einen Einzelstand mit neuen Werken von Evelyn Taocheng Wang. Wang, die ursprünglich in klassischer chinesischer Malerei ausgebildet wurde, greift auf verschiedene Kunstgeschichten und literarische Referenzen zurück, um Fragen der Authentizität, Identität und Zugehörigkeit zu untersuchen. Indem sie persönliche Erzählungen mit Ost-West-Dialogen und autobiografischen Fragmenten verwebt, hinterfragt Wang Konventionen der Identität und reflektiert gleichzeitig darüber, wie das Selbst im Alltag dargestellt wird.
  • Die Galerie Cécile Fakhoury (Abidjan, Dakar, Paris) präsentiert Binta Diaw mit einer neuen Installation und Fotografien aus ihrer Serie Paysage Corporel (Körperlandschaft). Verwurzelt in ihrer diasporischen Identität und geprägt von intersektionalem und ökofeministischem Denken, verknüpft Diaw in ihrer Praxis Materialität, Kontext und sensorische Erfahrung, um dominante historische Narrative zu hinterfragen. Unter Verwendung natürlicher Elemente wie Erde, Pflanzen, Wasser und Haaren schafft sie poetische und zugleich politisch aufgeladene Werke, die das kollektive Gedächtnis neu definieren.
  • Emalin (London) präsentiert ein Projekt des amerikanischen Künstlers und Musikers Jasper Marsalis, das speziell für die Messe konzipiert wurde. Marsalis kombiniert publikumsreaktive Videos, Bewegungssensortechnologie, Skulpturen und Malerei und untersucht dabei die Politik der Performance, der Sichtbarkeit und die Dynamik des Zuschauens in der heutigen Aufmerksamkeitsökonomie.
  • Das Modern Institute (Glasgow) präsentiert die erste Einzelausstellung der koreanischen Malerin Kim Bohie auf dem europäischen Festland. Der Stand zeigt neue und historische Werke und hebt Kims leuchtende Landschaften hervor, die von der Insel Jeju geprägt sind, wo sie seit Anfang der 2000er Jahre lebt und arbeitet. Verwurzelt in den Traditionen der Sansuhwa (koreanische Landschaftsmalerei) und doch von internationalen Einflüssen geprägt, schaffen ihre panoramischen Kompositionen ein Gleichgewicht zwischen Realität und Fantasie und laden zu kontemplativen Begegnungen mit der Natur ein.

Entstehung

Emergence erstreckt sich über die Balkone des Hauptschiffs des Grand Palais und umfasst 16 Einzelpräsentationen einiger der vielversprechendsten Künstler der Gegenwart. Mit acht Galerien, die zum ersten Mal an der Art Basel Paris teilnehmen, spiegelt dieser Bereich die anhaltende Rolle der Stadt als Ort wider, an dem neue Stimmen entdeckt werden und avantgardistische Ideen weiterhin Gestalt annehmen, und ergänzt damit das breitere Programm der Messe. Zu den Höhepunkten dieses Jahres gehören:

  • Gauli Zitter (Brüssel) präsentiert dissociation variations, ein Einzelprojekt des in Paris lebenden Künstlers Ethan Assouline. Das Projekt, das als Gesamtinstallation innerhalb des Messestandes konzipiert ist, knüpft an Assoulines jüngste Einzelausstellung in Brüssel an. Seine skulpturalen Kompositionen aus Fundstücken, die manchmal bemalt oder von seinen eigenen Gedichten begleitet sind, drehen sich um das Motiv der Uhr – ein Gerät, das das städtische Leben strukturiert und gleichzeitig auf die politischen Narrative anspielt, die in der Stadtlandschaft eingebettet sind.
  • Bank (Shanghai, New York) präsentiert eine immersive Installation von Duyi Han. Das Werk besteht aus einer Reihe von „neuroästhetischen Rezepten” und zielt darauf ab, Räume und Objekte in Manifestationen mentaler Zustände zu verwandeln, wobei folkloristische und religiöse Referenzen mit zeitgenössischen Praktiken der psychischen Gesundheit verwoben werden.
  • Die Blindspot Gallery (Hongkong) wird auf der Art Basel Paris 2025 mit einer Einzelausstellung neuer Papierschnittarbeiten von Xiyadie debütieren, einem autodidaktischen Künstler, der traditionelles chinesisches Volkshandwerk in ein radikales Medium queerer Ausdrucksformen verwandelt. Seine komplexen Szenen zeigen männliche Liebhaber inmitten rustikaler Landschaften mit Bauernhöfen und Gärten, umrahmt von Pfingstrosen, Tieren und himmlischen Symbolen.
DEEDS.NEWS - Art Basel Paris 2025 - Xiyadie
Xiyadie, Sorting Sweet Potatoes, 2019. Courtesy of the artist and Blindspot Gallery
  • Cibrián (San Sebastián), einer der Erstaussteller der Branche, präsentiert New Energy, eine Filminstallation in Kombination mit Konzeptzeichnungen mit maßgeschneiderten Rahmen von Siyi Li. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, deren sich wandelnde Rollen und Beziehungen sich während einer Autofahrt durch Shanghai entfalten. Das Werk untersucht Kreativität als eine fließende und sich ständig verändernde Kraft und greift dabei auf die Bildsprache von Mode-Editorials zurück.
  • Exo Exo (Paris) inszeniert „Bébé Boum“, eine Installation der in Paris geborenen Künstlerin Ash Love. Ballons, bedruckt mit Bildern aus persönlichen Archiven und kollektiver Ikonografie, schweben neben Gemälden, die Grußkarten ähneln, auf denen das wiederholte „Happy Birthday“ die Bedeutungserosion standardisierter Rituale unterstreicht. Durch diese Bilder des Feierns thematisiert Love, welche Erzählungen gewürdigt und welche ausgelöscht werden, und verweist damit auf die Marginalisierung queerer Geschichten.
  • Heidi (Berlin) präsentiert die Arbeiten von Kandis Williams, deren transdisziplinäre Praxis Collagen, Performances, Schreiben, Publizieren und Pädagogik umfasst. Mit akribisch geschichteten Collagen und skriptartigen Performances dekonstruiert Williams kritisch Narrative rund um Rasse, Nationalismus und Macht.
  • Die Galerie Molitor (Berlin) debütiert auf der Art Basel Paris mit einem Einzelprojekt von Dora Budor. Vintages (2025) sind Videoskulpturen, die aus wiederverwendeten Champagnerkisten und Fresnel-Linsen gebaut sind und Ausschnitte aus Marcel L’Herbiers Film L’Argent von 1928 projizieren, einer in Paris angesiedelten Kritik an Finanzspekulationen. Die Werke reflektieren über Zyklusse der Verzerrung in Geschichte und Betrachtung. Daneben positioniert Reproduce Me (2025) Vintage-Tische von IKEA, die dem französischen Neoklassizismus nachempfunden sind, neu und untersucht, wie kulturelles Erbe im Kreislauf der Bereicherung zur Ware wird.
  • Petrine (Paris, Düsseldorf) präsentiert eine neue Werkreihe von Sophie Kovel mit dem Titel „Collections and Estates”. Das Projekt umfasst zwei Teile: Fotografien und Skulpturen, die Schmuck, Porzellan und Dekorationsgegenstände dokumentieren und die Verflechtungen von Philanthropie, Diplomatie und Klassenvorstellungen nachzeichnen, sowie das Video „Uncovering/Extracting” (2025), das Archivmaterial mit Poesie verbindet, um die Zurschaustellung von Luxus mit der Geschichte der Arbeit und Ausbeutung in Verbindung zu bringen. Anhand von Fallstudien aus Frankreich und den Vereinigten Staaten reflektiert Kovel darüber, wie die Geschichte von Revolution, Sammeln und Konsum die Gegenwart weiterhin prägt.
  • Sophie Tappeiner (Wien) präsentiert Stealth Technology, eine neue Werkreihe von Jala Wahid. Die Installation besteht aus vier Skulpturen, die die Gewalt militärischer Invasionen und Zwangsmigration mit intimen Geschichten von Liebe und Widerstandsfähigkeit verknüpfen und in Wahids tiefem Interesse an der kurdischen Diaspora verwurzelt sind.
  • The Pill (Istanbul, Paris) präsentiert ein Solo-Projekt von Nefeli Papadimouli, die zwischen Paris und Athen lebt und arbeitet. Ihre modularen und elastischen Strukturen laden zu kollektiven Bewegungen ein und schaffen temporäre Versammlungsarchitekturen, die untersuchen, wie Körper mit Raum und Identität umgehen.
  • Die Vardaxoglou Gallery (London) feiert ihr Debüt auf der Art Basel Paris mit einer Einzelausstellung von Tanoa Sasraku. Der Stand zeigt Mascot (2025), eine fast fünf Meter hohe Skulptur aus Zeitungspapier, Tinte und gesammelten Mineralpigmenten aus Ghana und Cornwall. Das Werk ist Teil von Sasrakus Terratypes-Serie und verbindet Collage, Druckgrafik und Textilkonstruktion, um persönliche und historische Erzählungen miteinander zu verweben.

Weitere Galerien, die an diesem Sektor teilnehmen, sind Drei (Köln) mit Mira Mann, Lars Friedrich (Berlin) mit Sydney Schrader, Ginny on Frederick (London) mit Arash Nassiri, ROH (Jakarta) mit Kanitha Tith und Sweetwater (Berlin) mit Alexandre Khondji.

Prämisse

Der Bereich „Premise“ widmet sich kuratierten, thematischen Präsentationen, die auch Werke aus der Zeit vor 1900 umfassen können. In seiner zweiten Auflage umfasst er neun Stände und acht Erstteilnehmer. Zusammen beleuchten diese Ausstellungen einzigartige Narrative, die mit dem Erbe Paris’ als historischer Knotenpunkt der Radikalität in Resonanz stehen.

  • Kadel Willborn (Düsseldorf) präsentiert einen Dialog zwischen Lucia Moholy (1894–1989), der Bauhaus-Fotografin, deren leuchtende Abstraktionen das moderne Design geprägt haben, und Liz Deschenes (geb. 1966), einer führenden Stimme der postkonzeptuellen Fotografie. Zusammen umspannen ihre Werke ein Jahrhundert des Experimentierens und zeigen die Fotografie als ein Medium, das über die Dokumentation hinausgeht und zu etwas Materiellem, Räumlichem und Immersivem wird.
  • Martine Aboucaya (Paris) inszeniert eine seltene Präsentation der immateriellen Werke von Robert Barry (geb. 1936) aus dem Jahr 1969. Diese konzeptuellen Meilensteine, die sich mit Telepathie, Magnetismus und immateriellen Phänomenen auseinandersetzen, verlagern die Wahrnehmung vom Sehen zum Fühlen und bestätigen Barrys Pionierrolle bei der Erweiterung der Definition von Kunst.
  • Pavec (Paris) kehrt in diesen Bereich zurück und rückt Marie Bracquemond (1840–1916) in den Mittelpunkt, die in der Geschichte des Impressionismus lange Zeit übersehen wurde, heute jedoch als eine seiner großen Pionierinnen gefeiert wird. Ihre Stillleben, Porträts und Landschaften aus den 1870er- bis 1890er-Jahren zeugen von einem feinfühligen, intimen Blick, der Alltägliches in visuelle Poesie verwandelt.
  • Die Gallery of Everything (London) kehrt mit einer Neuinterpretation der visionären Gemälde des haitianischen Künstlers und Voodoo-Priesters Hector Hyppolite (1894–1948) zurück. Hyppolites lebendige Werke, die von André Breton gefeiert und 1947 in Le Surréalisme vorgestellt wurden, verbinden Ritual, Geschichte und Spiritualität und bestätigen seinen einzigartigen Platz in der modernen Kunst.
  • Frittelli arte contemporanea (Florenz) präsentiert Dadamainos (1930–2004) radikale Serie „Volumi” (1959–1960), in der zerschnittene Leinwände den umgebenden Raum als lebendigen Bestandteil des Werks aktivieren. Aufbauend auf dem Erbe von Fontana und Manzoni, jedoch ganz in ihrem eigenen Stil, erweiterte Dadamaino die Malerei zu einem Dialog mit Licht, Volumen und Leere.
  • Château Shatto (Los Angeles) kombiniert Emily Kame Kngwarreye (1910–1996), eine Künstlerin der australischen Ureinwohner, deren späte Gemälde die innige Verbindung zu ihrem Land feiern, mit Alan Lynch (1926–1994), dessen Werke eine vom Zen geprägte Harmonie von Farbe und Form widerspiegeln. Beide Künstler überschreiten westliche Traditionen, um kraftvolle, persönliche Bildsprachen zu entwickeln.
  • Gordon Robichaux (New York) und Stars (Los Angeles) präsentieren Janet Olivia Henry (geb. 1947), deren Dioramen und Assemblagen das Sammeln zu einem Akt der Freiheit machen. Ihre mit Puppen, Schuhen und Alltagsgegenständen bevölkerten Miniaturuniversen untersuchen Macht, Identität und verborgene Hierarchien in Kunst und Gesellschaft.
  • Die Tina Kim Gallery (New York, Seoul) präsentiert die südkoreanische Künstlerin Lee ShinJa (geb. 1930), die in den 1950er- und 1960er-Jahren textile Traditionen in eine Sprache der Abstraktion verwandelte. Durch Stickerei, Färben und Weben erhob sie Stoffe vom häuslichen Handwerk zum avantgardistischen Experiment und verwob Erinnerung, Natur und Poesie zu Formen.
  • Die Galerie Eric Mouchet (Paris, Brüssel) widmet sich erneut Ella Bergmann-Michel (1896–1971), einer der wenigen Frauen der frühen Bauhaus-Bewegung und Pionierin in den Bereichen Fotografie, Film und Collage. Ihr über Jahrzehnte entstandenes Werk verbindet Abstraktion, Licht und Bewegung und leistet einen wichtigen, aber oft übersehenen Beitrag zur Moderne des 20. Jahrhunderts.

Öffentliches Programm

Das öffentliche Programm der Art Basel Paris findet an neun geschichtsträchtigen Orten der französischen Hauptstadt statt. Miu Miu ist offizieller Partner des öffentlichen Programms der Art Basel Paris. Vom 21. bis 26. Oktober werden Studenten der École du Louvre zwischen 14:00 und 17:30 Uhr an allen Ausstellungsorten anwesend sein, um den Besuchern Informationen zu den Kunstwerken zu geben.

Palais d’Iéna
„30 Blizzards.“, präsentiert von Miu Miu, ein Projekt von Helen Marten

Im Rahmen des Public Program 2025 präsentiert Miu Miu 30 Blizzards. der britischen Künstlerin Helen Marten im Palais d’Iéna. Bekannt für ihre interdisziplinäre Praxis, zeigt Marten hier ihre erste große Performancearbeit, entwickelt in Zusammenarbeit mit Theaterregisseur Fabio Cherstich und Komponistin Beatrice Dillon.

Die Inszenierung vereint fünf Skulpturen, fünf Videos und ein Libretto für dreißig Darsteller:innen zu einem vielstimmigen Narrativ über Kindheit, Sexualität, Gemeinschaft und Verlust. Jede Figur ist mit einem symbolischen Objekt verbunden und bewegt sich durch eine skulpturale Szenerie – die „Blizzards“ als Metapher für die Turbulenz menschlicher Temperamente.

Im architektonischen Rahmen des Palais d’Iéna entfaltet sich das Werk über skulpturale Plattformen und eine kreisförmige Bühnenlandschaft.
Miu Miu ist offizieller Partner des Public Program von Art Basel Paris 2025, realisiert in Zusammenarbeit mit dem Palais d’Iéna (CESE).

Place Vendôme
Alex Da Corte

Auf der Place Vendôme zeigt Alex Da Corte eine aufblasbare Skulptur, inspiriert vom Zusammenbruch eines Kermit-Ballons während der Thanksgiving Parade 1991 in New York. Halb entleert und doch schwebend, verwandelt sich die Figur in ein fragiles Denkmal der Desillusionierung.

Durch die Monumentalisierung dieses flüchtigen Moments verwandelt Da Corte ein Symbol kindlicher Freude in ein Bild der Erschöpfung und setzt damit seine Auseinandersetzung mit der amerikanischen Popkultur als Ort kollektiver Fantasien und unterschwelliger Unruhe fort.

DEEDS.NEWS - Art Basel Paris 2025 - Alex Da Corte - foto Nicolas Wefers
Alex Da Corte, Performance view, Kermit The Frog, Even, Fridericianum, Kassel, 7 September 2024. © Alex Da Corte. Courtesy the Artist and Fridericianum, Kassel. Photo: Nicolas Wefers

Das Werk entsteht in Zusammenarbeit mit der Stadt Paris und ist vom 20.–26. Oktober 2025 zu sehen. Eine Performance findet am 20. Oktober um 16 Uhr statt.

Cité de l’architecture et du patrimoine
Fabienne Verdier – „Mute” & „Chromoscope”
Kuratiert von Matthieu Poirier

In der Cité de l’architecture et du patrimoine präsentiert Fabienne Verdier Mute, eine Ausstellung mit vierzig großformatigen abstrakten Gemälden über Stille, Mutation und Wandel. In einer labyrinthartigen Szenografie entfalten sich die Werke im Dialog mit der mittelalterlichen Architektur des Museums.

Verdier, die ihre Technik während eines zehnjährigen Aufenthalts in China entwickelte, verbindet westliche Abstraktion mit kalligrafischer Präzision. Ihre Malerei oszilliert zwischen Kontrolle und Spontaneität, Geste und Naturkraft.

Ebenfalls in der Cité untersucht Chromoscope die Bewegungen des Color Field und der Post-Painterly Abstraction zwischen 1955 und 1992. Die Ausstellung umfasst 23 großformatige Werke von Thomas Downing, Sam Francis, Helen Frankenthaler, Adolph Gottlieb, Morris Louis, Robert Motherwell, Kenneth Noland, Jules Olitski, Larry Poons und Frank Stella.

Inmitten mittelalterlicher Kapellen und Fresken installiert, beleuchtet die Schau die sinnliche Kraft der Farbe und das Erbe der Abstraktion im Kontext des Sakralen.

Diese Projekte sind die ersten Beiträge des Public Program von Art Basel Paris in Zusammenarbeit mit der Cité de l’Architecture et du Patrimoine.
Ausstellungsdauer: 22. Oktober 2025 – 16. Februar 2026.

Chapelle des Petits-Augustins des Beaux-Arts de Paris
Harry Nuriev

Für Art Basel Paris 2025 verwandelt Harry Nuriev die Chapelle des Petits-Augustins in einen partizipativen Ort des Austauschs. In Reihen angeordnete Supermarktkisten laden Besucher:innen ein, ein Objekt zu hinterlassen und ein anderes mitzunehmen. Jedes Objekt wird als Kunstwerk zertifiziert, und alle Tauschvorgänge werden in einem „Yellow Pages“-Archiv festgehalten.

In seiner als Transformismus bezeichneten Praxis – der Umdeutung alltäglicher Materialien – erweitert Nuriev diese Philosophie zu einem kollektiven Akt, in dem Austausch selbst zur künstlerischen Geste wird.

In Zusammenarbeit mit den Beaux-Arts de Paris, zu sehen vom 21.–26. Oktober 2025.

Petit Palais
Julius von Bismarck

Im Petit Palais zeigt Julius von Bismarck zwei monumentale kinetische Skulpturen: eine präparierte Giraffe und eine verkleinerte Replik eines Reiterdenkmals von Otto von Bismarck. Beide zerfallen und fügen sich fortlaufend neu zusammen – ein Sinnbild für die Fragilität von Monumenten und die brüchigen Narrative von Macht.

DEEDS.NEWS - Art Basel Paris 2025 - Julius Von Bismarck - foto Roman Maerz
Julius Von Bismarck, The Elephant in the Room (Otto von Bismarck), 2023, Exhibition view: Berlinische Galerie, 2023. Courtesy of the artist; Alexander Levy; and Sies + Höke. © The artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Photography by Roman März.

Begleitend präsentiert der Künstler Holztafeln aus seiner Serie OOOSB (2024–25) sowie das Video Grenzen der Intelligenzen (2024), die seine Auseinandersetzung mit der Re- und Dekontextualisierung von Natur fortsetzen.

In Zusammenarbeit mit Petit Palais und Paris Musées, zu sehen vom 21.–26. Oktober 2025.

Parvis de l’Institut de France
Ugo Rondinone

Auf dem Vorplatz des Institut de France präsentiert Ugo Rondinone the innocent (2024), eine über vier Meter hohe Figur aus übereinandergeschichteten Blausteinblöcken. Das archaische Gebilde verändert sich mit Licht und Wetter und erscheint zugleich zeitlos und verletzlich – als Wächter und Zeuge menschlicher Existenz.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Paris, zu sehen vom 17.–28. Oktober 2025.

Musée national Eugène-Delacroix
Nate Lowman

Im Musée national Eugène-Delacroix interpretiert Nate Lowman das Erbe Delacroix’ aus zeitgenössischer Perspektive. Die Ausstellung umfasst neue Gemälde, Lichtskulpturen und Adaptionen klassischer Motive von Delacroix, Géricault und Cecily Brown – ein Geflecht aus Zitaten und Neuinterpretationen.

Im Zentrum steht Delacroix Palette (2025), ein Werk, das Kopie als schöpferischen Akt versteht und die Weitergabe künstlerischer Gesten über Jahrhunderte hinweg reflektiert.

In Zusammenarbeit mit dem Musée Delacroix und dem Louvre, zu sehen vom 22. Oktober – 2. November 2025.

Hôtel de la Marine
Joël Andrianomearisoa

Im Hôtel de la Marine zeigt Joël Andrianomearisoa zwei monumentale Textilpanels, die Besucher:innen in eine farb- und materialreiche Landschaft eintauchen lassen. Inspiriert vom madagassischen Dichter Maurice Ramarozaka feiert das Werk Sprache, Erinnerung und Handwerk als Träger von Geschichte und Emotion.

In Zusammenarbeit mit dem Centre des Monuments Nationaux, zu sehen vom 10. Oktober – 2. November 2025.

Avenue Winston-Churchill
Thomas Houseago, Leiko Ikemura, Wang Keping, Vojtěch Kovařík, Muller Van Severen, Arlene Shechet, Stefan Rinck

Für die Ausgabe 2025 von Art Basel Paris wird die Avenue Winston-Churchill eine Reihe großformatiger Skulpturen beherbergen. Die Allee, die Petit Palais und Grand Palais miteinander verbindet, wird für die Dauer der Messe für den Verkehr gesperrt, sodass Besucher:innen sieben eigens für den öffentlichen Raum konzipierte Projekte erleben können.

Gezeigt werden:

  • Thomas Houseago, Flower & Death (2018–2025)präsentiert von Lévy Gorvy Dayan und Xavier Hufkens
    Eine Bronzefigur, die skelettale und florale Formen vereint, erstmals 2021 in den Royal Botanic Gardens, Kew, ausgestellt.
DEEDS.NEWS - Art Basel Paris 2025 - Thomas Houseago
Thomas Houseago, Flower & Death, 2018-2025. Courtesy of the artist.
  • Leiko Ikemura, Usagi Greeting (440) (2023–2025)präsentiert von Lisson Gallery
    Eine patinierte Bronze der hybriden Hasengöttin Ikemuras, entstanden als Reaktion auf das Erdbeben von Tōhoku und die Fukushima-Katastrophe 2011.
  • Wang Keping, Découverte (2022)präsentiert von Galerie Nathalie Obadia
    Eine 2,5 Meter hohe Bronzeskulptur, die den weiblichen Körper durch Abstraktion und Reduktion feiert.
  • Vojtěch Kovařík, Atlas calming the troubled world (2025)präsentiert von Galerie Derouillon
    Eine neue Bronze, die den griechischen Titanen Atlas zeigt, wie er sanft die Erde umfasst – ausgeführt in Kovaříks charakteristisch abgerundetem Stil.
  • Muller Van Severen, Concrete Wire (2025)präsentiert von Tim Van Laere Gallery
    Drei aus Betonplatten geschnittene und gefaltete Skulpturen, die auf die Geometrie des Suprematismus verweisen und zur physischen Interaktion einladen.
  • Arlene Shechet, Dawn (2024)präsentiert von Pace Gallery
    Eine bemalte Aluminiumskulptur in Pastelltönen aus Shechets Serie Girl Group, erstmals 2024 im Storm King Art Center gezeigt.
  • Stefan Rinck, Camarillo in Disguise (2025)präsentiert von Semiose
    Eine drei Meter hohe Kalksteinfigur, die historische, mythologische und popkulturelle Einflüsse vereint, traditionell aus Stein gehauen.

Dies ist das zweite Projekt des Public Program von Art Basel Paris in Zusammenarbeit mit der Stadt Paris auf der Avenue Winston-Churchill.
Die Arbeiten sind vom 21. bis 26. Oktober 2025 zu sehen.

Gespräche

Im Petit Palais angesiedelt, verortet das Talk-Programm von Art Basel zeitgenössische Grenzgänger:innen in der Tradition der Pariser Avantgarde. Die Ausgabe 2025 bringt Künstler:innen wie Marta Minujín, Tyler Mitchell, Cai Guo-Qiang, Josèfa Ntjam und Kiddy Smile zusammen, ebenso wie Institutionenleiter:innen Chiara Parisi und Chris Dercon, Architektin Frida Escobedo, Galerist Emmanuel Perrotin und viele weitere.

In diesem Jahr feiert zudem ein neues Format Premiere: ein ganztägiges Programm, kuratiert vom britischen Modeherausgeber Edward Enninful, anlässlich des Starts seiner neuen Medien- und Entertainmentfirma EE72. Als Auftakt zu seiner kommenden Ausstellung The 90s (Tate Britain, 2026) präsentiert Enninful am Freitag, 24. Oktober, vier persönliche Gespräche mit Künstler:innen, die wie er in den 1990er-Jahren bekannt wurden: Yinka Shonibare CBE, Juergen Teller, Sonia Boyce und Mark Leckey.

Weitere Höhepunkte des Conversations Program:

  • Die argentinische Künstlerin Marta Minujín erinnert sich gemeinsam mit Architektin Frida Escobedo an ihre radikalen Pariser Happenings der 1960er-Jahre. Moderation: Hans Ulrich Obrist.
  • Der amerikanische Fotograf Tyler Mitchell, dessen erste institutionelle Einzelausstellung in Frankreich in der Maison Européenne de la Photographie eröffnet, spricht über die Rolle der Fotografie im kollektiven Gedächtnis.
  • Emmanuel Perrotin, Chiara Parisi und Mina Soltangheis diskutieren mit Martin Bethenod über die Balance zwischen lokaler Identität und internationaler Ausrichtung des französischen Kunstökosystems.
  • Chris Dercon (Fondation Cartier) im Gespräch mit Cai Guo-Qiang, dessen Werk mit Schießpulver die Sprache der zeitgenössischen Kunst nachhaltig erweitert hat, moderiert von Coline Milliard (Art Basel).
  • Künstler William Mapan und Kurator Philippe Bettinelli (Centre Pompidou), moderiert von Dr. Jeni Fulton (Art Basel), erörtern die Förderung digitaler Kunstpraktiken in Paris – von frühen Medienkunstsammlungen bis zu heutigen KI-Debatten.
  • Kiddy Smile und Josèfa Ntjam beleuchten Erzählformen als Widerstandsstrategie in Ballroom-Kultur, Film und spekulativer Mythologie.

Oh La La!

Die diesjährige Ausgabe von Oh La La! – der Sonderinitiative von Art Basel Paris, bei der Galerien eingeladen sind, am Freitag und Samstag der Messe neue Werke an ihren Ständen zu präsentieren – wird vom Modeexperten und Journalisten Loïc Prigent kuratiert. Das Thema 2025 lautet „À la mode“.

Mode und Kunst sind seit jeher eng miteinander verflochten und spiegeln einander über die Zeit hinweg. Ebenso hat der Begriff des „Trends“ in beiden Feldern Diskussionen ausgelöst und bleibende Spuren hinterlassen. Mit À la mode lädt Art Basel Paris Besucher:innen ein, diese Schnittstellen zu erkunden und einen konzeptuellen Faden über das gesamte Messegelände hinweg zu verfolgen.

Die teilnehmenden Galerien sind aufgerufen, Werke zu zeigen, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen – direkt oder subtil. Mögliche Bezugspunkte sind Stil, die politische und soziale Bedeutung von Kleidung, Eleganz und Zeitlosigkeit, Kleidung als Ausdruck von Kultur oder Identität, Textildesign, die Rolle der Avantgarden in Kunst und Mode sowie das schwer fassbare Wesen des „Chic“. Die Liste der teilnehmenden Künstler:innen und Galerien wird kurz vor Messebeginn bekanntgegeben.

Im Rahmen der Partnerschaft von Art Basel mit Airbnb können Besucher:innen am 24. und 25. Oktober eine exklusive Führung durch den Oh La La!-Parcours mit Loïc Prigent buchen.

Über Loïc Prigent
Loïc Prigent
ist ein französischer Filmemacher, der sich auf Mode-Dokumentationen spezialisiert hat. 1973 in der Bretagne geboren, begann er seine Karriere als Journalist bei Libération, bevor er 1995 zum Fernsehen wechselte und über die Fashion Weeks berichtete. Sein Durchbruch gelang ihm 2006 mit Signé Chanel, einer einzigartigen Dokumentation über die Chanel-Ateliers mit Karl Lagerfeld, die ihn als führende Stimme des Modejournalismus etablierte.

Seither drehte er zahlreiche gefeierte Filme, darunter Marc Jacobs & Louis Vuitton (2007), Karl Lagerfeld dessine sa vie (2014), Jean Paul Gaultier au travail (2015) und L’héritage d’Alexander McQueen (2015), sowie die Serie Le jour d’Avant.

Er ist außerdem Autor mehrerer Bücher, darunter J’adore la mode mais c’est tout ce que je déteste und Mille milliards de rubans, une histoire de la mode. Prigent betreibt die Plattform fashionmoodboard.com und moderiert das TV-Format 5 minutes de mode. Seit 2019 erweitert er seine Präsenz auf YouTube, wo er über die Fashion Weeks in Paris und Mailand berichtet und Videos zur Geschichte der Mode produziert.

WANN?

Vernissage: Donnerstag, 23. Oktober, 14 bis 20 Uhr

Daten:
Freitag, 24. Oktober, 11 bis 19 Uhr
Samstag, 25. Oktober, 11 bis 19 Uhr
Sonntag, 26. Oktober, 11 bis 19 Uhr

WO?

Grand Palais
Avenue Winston Churchill
75008, Paris

KOSTET?

Regulär Tageskarte: 45 EUR
Ermäßigtes Tageskarte: 30 EUR
Dauer-Ticket: 120 EUR
Dauer+ Ticket: 200 EUR

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