Behind the tree ist die erste deutsche Streaming-Plattform für Arthouse und Independent-Filme, die von deutschen Filmgrößen kuratiert wird und dadurch die Filmbranche neu in Szene setzt.
Ziel von behind the tree ist, Filme vorzustellen, die nicht dem Geschmack der breiten Masse entsprechen (müssen). Das Programm setzt sich zusammen aus rund 1/3 deutschen Filmen, 1/3 skandinavischen Filmen und 1/3 Filmen aus der restlichen Welt. Die Rubriken reichen von Liebesfilm und Komödie über Drama, Action, Doku und Horror bis hin zu Klassiker, darunter Filme mit Klaus Kinski oder Romy Schneider.
75 % der Einnahmen, die mit der Streaming-Plattform generiert werden, kommen direkt den Filmemachern zugute. Das Konzept von behind the tree setzt dabei nicht auf das klassische Abonnement. Man zahlt stattdessen für jeden Film einzeln, derzeit 3 EUR pro Film.
Die Filme, die zur Auswahl stehen, werden nicht per Algorithmus ausgesucht und dem Zuschauer maschinell vorgeschlagen, sondern sie sind handverlesen von Menschen, die sich mit dem Medium Film schon von Berufs wegen sehr gut auskennen. Kurator:innen sind beispielsweise Jessica Schwarz, Frederick Lau, Jan Köppen, Kida Ramadan, Trystan Pütter oder Nilz Bokelberg. Die entsprechende Person wählt Filme nach ihrem Geschmack aus und der geneigte Zuschauer kann sich diese empfohlenen Filme dann ansehen. Oder selbst in den Rubriken stöbern. Die Filme sind jeweils kurz inhaltlich beschrieben und eine Vorschau gibt es kostenfrei.
Hollywood-Produktionen oder Werke von großen deutschen Produktionsfirmen wird man bei behind the tree nicht finden. Stattdessen gibt es Arthouse- und Indieproduktionen, Kurzfilme und Werke von teils völlig unbekannten Filmemacher:innen, die z.B. auf Festivals gezeigt wurden, aber danach nirgendwo mehr zu sehen waren.
Gegründet wurde behind the tree von Nicolas Solar Lozier, Frederick Lau und Cromatics im Jahr 2016. Sie starteten mit 20 Filmen und bauten die Plattform und ihre Funktionen sukzessive auf. Mittlerweile ist die Datenbank mit über 500 Filmen so gut gefüllt, dass behind the tree nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. Selbst in der Kommunikation setzt behind the tree auf höchstmögliche Individualität und lässt zum Beispiel Banner von Grafiker:innen exklusiv per Hand künstlerisch gestalten:
Neben dem klassischen Service des Streaming-on-Demands bietet behind the tree weitere Formate, die dem Zuschauer ausgesuchte Arthouse und Independent Filme in tief gehenden Facetten zeitgemäß von zu Hause erlebbar machen. So wird behind the tree begleitet von den beiden Podcast-Formaten BEHIND THE TRESEN und Wood Talks.
In dem Film-Podcast BEHIND THE TRESEN sprechen Filmemacher in ihrer Lieblingskneipe mit behind the tree Machern über Filme. Das Format erscheint monatlich. Die Macher nennen ihren Podcast ehrlich und leidenschaftlich wie die Filme, die sie machen, die Stadt, in der sie leben und die Bars, die sie besuchen. Es ist auch geplant, mit dem Podcast auf Tour zu gehen. Nicht auf große Bühnen, sondern direkt in die Kneipen, wo die Zuhörer:innen dann ihrerseits auch am Tresen sitzen können.
Wood Talks ist der Podcast von FIRST STEPS und behind the tree. Bei Spaziergängen durch Berliner Parks fühlt die ehemalige künstlerische Leiterin von FIRST STEPS Andrea Hohnen Filmschaffenden, denen sie in den letzten 20 Jahren bei FIRST STEPS begegnet ist, auf den Zahn. Regisseur/innen und Schauspieler/innen, Autor/innen, Musiker/innen und Produzent/innen wie Soleen Yusef, Maryam Zaree, Axel Ranisch, Edin Hasanovic, John Gürtler und viele mehr reflektieren wandernd
ihre ersten filmischen Schritte, Inspirationen, prägende Begegnungen und aktuelle Arbeiten – immer in Bewegung. Auch dieses Format erscheint monatlich.
Fünf Film-Tipps von Frederick und Nicolàs
Of Fathers and Sons
www.behindthetree.de/en/of-fathers-and-sons-die-kinder-des-kalifats
Searching Eva
www.behindthetree.de/en/searching-eva
Die Chinesin
www.behindthetree.de/en/die-chinesin
Mutafukaz
www.behindthetree.de/en/mutafukaz
Symphony of Now
www.behindthetree.de/en/symphony-of-now
Langfristiges Ziel von behind the tree ist es, auch ein internationales Publikum anzusprechen und für den deutschen Film zu begeistern.