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Mittwoch, Januar 15, 2025

Museum in Bewegung. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert. Wiedereröffnung der Rieckhallen im Hamburger Bahnhof | ab 06.09.2024

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Am 6. September eröffnet der Hamburger Bahnhof die Präsentation der Sammlung „Museum in Bewegung. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“, die anhand von 10 großformatigen Werken aus den letzten 25 Jahren die Frage nach der Zukunft eines Museums für zeitgenössische Kunst stellt. Großformatige Skulpturen und Installationen sowie Medienkunst bilden einen Schwerpunkt der Sammlung zeitgenössischer Kunst in der Nationalgalerie. In den großzügigen Rieckhallen, die ab 2022 langfristig gesichert werden, können diese Werke weiterhin der Öffentlichkeit präsentiert und neue Werke in die Sammlung aufgenommen, erforscht, vermittelt und für die Zukunft gelagert werden. Zu sehen sein werden Skulpturen von Elmgreen & Dragset, Anne Imhof und Cevdet Erek sowie Licht- und Medienkunstwerke von Maurizio Nannucci und Jeremy Shaw.

Abb. oben: Jeremy Shaw, Phase Shifting Index, 2020 7-Kanal-Video-, Klang- und Lichtinstallation, 35:19 min Dieses Werk wird für die Sammlung Nationalgalerie erworben. © Timo Ohler Installationsansicht Centre Pompidou, Paris

Die Fragestellungen und Blickwinkel, unter denen Kunst betrachtet wird, ändern sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, von Generation zu Generation. Wie die Sammlung und das Programm eines Museums verändern sich auch die Erwartungen an die Institution und täglich kommen Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft und jeden Alters. „Museum in Bewegung“ lädt dazu ein, gemeinsam über traditionelle wie zeitgenössische Aufgaben des Museums nachzudenken. Was soll, was kann ein Museum für das 21. Jahrhundert eisten? Wie verhandeln Kunstwerke Kulturgeschichten, Kunstgeschichten und gesellschaftliche Entwicklungen? Wer wählt sie aus und wessen Geschichten werden sichtbar? Wie öffnet sich das Museum für seine Nachbarschaft? Welche Relevanz hat eine Kunstsammlung für die Gesellschaft? Die Ausstellung auf ca. 1.500 Quadratmetern setzt die im Sommer 2023 eröffnete Sammlungsausstellung „Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ zur Kunst und Geschichte Berlins nach dem Mauerfall fort. Wie bereits in dieser im Westflügel gezeigten Präsentation sind auch in den Rieckhallen im Rahmen einer langfristig angelegten Kooperation Werke aus der Sammlung des Bundes in die Schau integriert. Damit zeigt der Hamburger Bahnhof die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Nationalgalerie künftig in drei Flügeln auf insgesamt rund 4.000 Quadratmetern.


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© Timo Ohler Installationsansicht Centre Pompidou, Paris

Rieckhallenatelier
Das neu eingerichtete Rieckhallenatelier steht langfristig für Workshops mit Gruppen zur Verfügung und lädt als frei zugänglicher Bereich auch Einzelbesucher*innen ein. Die zentrale Lage zwischen Sonderausstellung und Sammlungspräsentation ermöglicht die direkte Auseinandersetzung mit der ausgestellten Kunst. Damit wird Bildung und Vermittlung als zentraler Bestandteil der Museumsarbeit unmittelbar im Ausstellungsraum sichtbar. Ein Schwerpunkt der neuen Vermittlungsprogramme liegt bei Angeboten für Schulen, die im Rahmen einer Partnerschaft mit der Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank, Berlin entwickelt und ab sofort über den Museumsdienst Berlin gebucht werden können (museumsdienst@kulturprojekte.berlin, www.museumsdienst.berlin).

WENN?

ab Freitag, 6. September 2024

WO?

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin-Mitte

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