Queer Ping Pong ist am Sonntag, den 15. Dezember 2024 ein letztes Mal zu Gast im Gropius Bau: Das partizipative Projekt verbindet Tischtennis mit queerer Clubkultur und schafft einen sozialen Raum, der den vermeintlichen Gegensatz von Spiel und Diskurs aufhebt.
Abb. oben: Photo: Queer Ping Pong.
Begleitet von DJ-Sets können Newcomer*innen, Profis, Künstler*innen und Kinder im Gropius Bau spielerisch zusammenkommen. Im Rahmen der Einzelausstellung “Das Glück ist nicht immer lustig” von Rirkrit Tiravanijas wurden acht Tischtennisplatten im Lichthof aufgestellt – kostenlos und für alle zugänglich. Schläger und Bälle liegen bereit, so dass jede*r mitspielen kann, es können aber auch eigene Schläger mitgebracht werden. Insbesondere FLINTA* und Allies sind willkommen.
Queer Ping Pong passt sich dem jeweiligen Ort an und integriert Bewegung, Musik und postmigrantische Diskurse. Das normative Setting der Clubkultur wird dabei neu interpretiert: Die Veranstaltungen finden tagsüber und kostenlos statt. Alles läuft ganz entspannt, es zählt einzig und allein der Spaß am Spiel und an der Gemeinschaft – vom frühen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang – inklusive obligatorischen Rundlaufs an der Ping-Pong-Platte.
Queer Ping Pong entstand auf Initiative von der Musikkurator*in Yeşim Duman, die als Jugendliche in internationalen Meisterschaften spielte, jedoch vergebens nach FLINT*A Spielpartner*innen suchte. Mit diesem Format will sie es auch jungen, queeren Menschen ermöglichen, in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen und eine Community aufzubauen.
Yeşim Duman ist Musikkurator*in, Organisator*in und arbeitet transdisziplinär sowie in kollaborativen Projekten. Die kuratorische Arbeitsweise ist auch eine vermittelnde, die aktuelle Gegenwartsphänomene einbezieht. Durch partizipative Formate wie die Çaystube und Queer Ping Pong schafft sie Community-Räume, die scheinbare Gegensätze zwischen Spiel und Diskurs aufheben. Als Initiator*in von diversen Projekten bringt sie ihre Sensibilität für gemeinnützige Kultureinrichtungen und lokale Communities ein und prägt so ihre Arbeit. Dabei vereint sie aktuelle Diversitäts- und Inklusionsdiskurse und stärkt Netzwerke durch eine breite Zusammenarbeit und ein offenes Engagement für Vielfalt und Teilhabe.
WANN?
Sonntag, 15. Dezember 2024, 11 – 19 Uhr
Diesmal begleiten die DJs Yinan, Olympia Bukkakis und Sarah Farina die Veranstaltung. Ebow gibt ab 17.30 Uhr Uhr ein Konzert. Hier das Line-Up auf einen Blick:
DJ-Sets
12:00–14:00 Uhr: Yinan
14:00–16:00 Uhr: Olympia Bukkakis
16:00–17:30 Uhr: Sarah Farina
Konzert
17:30–18:00 Uhr: Ebow
Ebow hat sich mit mittlerweile vier veröffentlichten Alben als eine der wichtigsten Stimme im deutschen Rap etabliert und dabei auch die ein oder andere Hymne für die ganz selbstverständlich Politischen unter den Millennials und Gen Zs geliefert. Auf ihrem aktuellen Album „FC CHAYA“ konzentriert sie sich voll und ganz auf die LGBTQIA+ Community und liefert queere Liebeslieder. Der Sound wechselt dabei zwischen Indie Rock-Einflüssen, RnB und Cloud Rap-Ästhetik des Y2K.
WO?
Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin