Der Projektraum Kurt–Kurt Galerie präsentiert ab 25. November 2021 die Ausstellung Can You See Me More Clearly Now? – Remembering Women in Science, eine Videoinstallation von AGOSTO / artist collective. Kurt-Kurt – Kunst und Kontext im Stadtlabor Berlin-Moabit ist ein Projekt von Simone Zaugg und Pfelder im Geburtshaus von Kurt Tucholsky.
Abbildung oben: via Kurt-Kurt Galerie & AGOSTO
In der Ausstellung Can you see more clearly now? lernen Sie fünf Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Teilen der Welt kennen. Jede war eine Pionierin. Jede von ihnen hat sich ihrer Rolle als Frau in einer wissenschaftlichen Disziplin auf andere Weise genähert. Die meisten von ihnen wurden von der Geschichtsschreibung ignoriert, die Erfolge von Frauen oft ausblendet.
Die Krise der Teilhabe von Frauen an der Wissenschaft dauert an. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind weniger als 30 % der Wissenschaftler:innen Frauen. Und dennoch werden wir für die Gestaltung der Zukunft von den beispielhaften Leistungen der Vergangenheit inspiriert.
Diese Video-Installation ist ein poetischer Eingriff in die Erinnerungsgeschichte. Sie wendet sich dem wenig Beachteten zu und beleuchtet die Beiträge von Frauen. Sowohl auf inhaltlicher als auch auf technischer Ebene hat sie den Anspruch, multiperspektivisch zu sein. In jedem Video wird eine vergessene Wissenschaftlerin durch Live-Malerei, einen über sie verfassten literarischen Text, die menschliche Stimme und Musik „wieder zum Leben erweckt”. Gemeinsam beschwören diese vier Kunstformen das Bild einer Pionierin herauf.
Die Wissenschaftlerinnen
SONJA ASHAUER (1923-1948): die erste Frau in Brasilien, die einen Doktortitel in Physik erwarb.
LYNN CONWAY (1938-): eine amerikanische, transsexuelle Computeringenieurin.
KATALIN LŐRINCZ (1923-): ungarisch-kanadische Ingenieurin und Überlebende des Holocaust.
ANNA MANI (1918-2001): eine indische Meteorologin.
KATSUKO SARUHASHI (1920-2007): japanische Geochemikerin, deren Arbeiten über Strahlung im Wasser die Geschichte des Kalten Krieges veränderten.
AGOSTO ist ein in Berlin ansässiges Multimediakollektiv, das sich im August 2020 im Umfeld der Schaubühne gründete. Mitglieder sind: Katharina Ziemke (Malerei und Video), Ruth Rosenfeld (Schauspiel und Gesang), Joseph Pearson (Geschichtswissenschaft und Texte) und James Helgeson (Musik und Komposition).
Dies ist ihre erste Gruppenausstellung, die durch eine großzügige Förderung der Gwaertler Stiftung, Basel, ermöglicht wurde.
WO?
Kurt-Kurt Galerie, Lübecker Straße 13 (Geburtshaus von Kurt Tucholsky), 10559 Berlin-Moabit
WANN?
Soft Opening
Donnerstag, 25. November 2021 ab 18:00 Uhr
Laufzeit
Donnerstag, 25. November bis Sonntag, 19. Dezember 2021
Öffnungszeiten
Sa + So 16:00 – 19:00 Uhr und nach Vereinbarung
Finissage + Artist Talk
Sonntag, 19. Dezember 2021, 16:00 bis 19:00 Uhr
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