Mit der temporären Ausstellung „I LOVE NO WAITING“ feiert der „Stadtbus“, der mobile Projektraum des Frauenmuseums Berlin, am Sonntag, den 15. Mai 2022, seine Premiere im Außenbereich des Bode-Museums. In der eintägigen, mobilen Sonderpräsentation setzen sich Künstlerinnen mit Skulpturen, Malerei, Fotografie und Videoinstallationen kritisch mit weiblichen Rollenbildern und Darstellungen in der Kunst auseinander. Die kostenfreie Präsentation findet im Rahmen der integrierten Ausstellung „Der zweite Blick: Frauen“ statt, die aktuell im Bode-Museum zu sehen ist.
Abb. oben: I LOVE NO WAITING. Mobilität und Spontanität mit der Kunst, Sonntag, 15. Mai 2022, 12 – 17 Uhr, Bode-Museum, © Frauenmuseum Berlin
Mit dem mobilen Projektraum „Stadtbus“ haben die Künstlerinnen des Frauenmuseums Berlin unabhängig von Mainstream, großem Budget und langen Vorbereitungszeiten ein dynamisches Ausstellungskonzept zur Sichtbarmachung von Künstlerinnenpositionen entwickelt. Das Frauenmuseum versteht sich als Netzwerk für in Berlin lebende und arbeitende Künstlerinnen. Der gemeinnützige Verein wurde in den 1990er-Jahren gegründet und ist seit 2007 ohne festen Ort im Bereich der Bildenden Kunst aktiv. Ziel der Arbeit ist es, professionell in Berlin arbeitenden Künstlerinnen ein Forum zu bieten, deren Vernetzung zu fördern und durch Ausstellungen von zeitgenössischen Positionen eine interessierte Öffentlichkeit zu erreichen sowie Medien und Galerien auf Künstlerinnen aufmerksam zu machen. Mehrere Ausstellungsreihen sorgen mit verschiedenen Schwerpunkten für intergenerationelle Dialoge und die Vernetzung von Künstlerinnen in allen Bezirken Berlins. Darüber hinaus bietet das Frauenmuseum seinen Mitgliedern Gelegenheiten zum Austausch, zu gemeinsamen Projekten, gegenseitiger Kritik sowie die Möglichkeit, sich an thematischen Ausstellungen zu beteiligen. Weiterführende Informationen zum Frauenmuseum Berlin finden Sie hier.
Beteiligte Künstlerinnen: Ulrike Dornis, Caty Forden, Andrea Golla, Verena Kyselka, Niina Lehtonen, Lilla von Puttkamer & Vera Lossau, Mechthild Rathmann, Kathrina Rudolph, Beate Spitzmüller, Marianne Stoll und Sibylla Weisweiler. Konzipiert und realisiert wird das Projekt von Sibylla Weisweiler und Regina Weiß.
Mit der integrierten Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“ werden Besucher*innen dazu eingeladen, sich mit aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen in der Dauerausstellung des Bode-Museums auseinanderzusetzen. Auf sechs thematischen Routen wird dazu angeregt, einen „zweiten Blick“ auf 62 Objekte der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst zu werfen und diese dadurch neu und anders zu entdecken. „Frauen“ bildet aktuell den zweiten Teil der Ausstellungsreihe, der anhand ausgewählter Frauendarstellungen die Besucher*innen einlädt, sich mit der Rolle der Frau in der Geschichte, ihrer Wahrnehmung in der Gesellschaft und der künstlerischen Umsetzung der auf Frauen bezogenen Bildthemen auseinanderzusetzen. Weiterführende Informationen zu „Der zweite Blick“ finden Sie hier.
WANN?
Sonntag, 15. Mai 2022, von 12:00 bis 17:00 Uhr
WO?
Museumsinsel Berlin, Bode-Museum
Am Kupfergraben
10117 Berlin-Mitte