Die Werke des amerikanischen Künstlers Edward Bekkerman beeindrucken. Der Künstler hinterlässt in verschiedenen Bildfolgen Spuren, die bisweilen Rätsel aufgeben. Es sind zugleich diese rätselhaften Bildleistungen, die uns zu einer intensiven Beschäftigung anregen, ja gleichsam eine Diskussion einfordern. In unserer Ausstellung sind wichtige Beiträge aus nahezu allen Bildserien der letzten Jahre zu sehen, die in der Tat ihresgleichen suchen.
Abb. oben: Edward Bekkerman, Face#6 (Detail), 2020, Mischtechnik auf Leinwand, 132 x 124 cm, © ABA Gallery, New York
Der Titel „Labyrinths of Love“, der dieser Ausstellung zugrunde liegt, mag allgemein als Bildprogramm für die Kunst Bekkermanns gelten. Sein Bildwollen ist geprägt von persönlicher Symbolik ebenso wie von einer universellen Motivik. Seine Engelsfiguren laden gerade dazu ein, zärtlich mit ihnen umzugehen, sie zu lieben und ihnen Gutes angedeihen zu lassen. Bisweilen schauen und Gesichter („Faces“) so an, als wollten sie in einen Dialog mit uns treten. Andererseits sind sie auch intensiv mit sich selbst beschäftigt.
Das Labyrintische wird extrem betont in den beiden Serien „Victories“ und „Spirit & Dreams“. Während in ersterer der Einblick in eine Art rundes Labyrinth gewährt wird, ist in letztgenannter das Wesen solch eines Irrgartens komplexer angelegt. Hier ist es augenscheinlich schwierig zu einem Entkommen zu gelangen, sind doch alle abstrakt dargestellten Wesen sehr dicht miteinander verwoben, so dass man, den griechischen Mythos aufgreifend, einen Ariadnefaden haben muss, um heil hinauszukommen. In diesen Werken sehen wir zugleich eine Koppelung von Mensch und Tier, bisweilen auch Wesen, die außerirdisch zu sein scheinen. Offenbar bestimmt das Unergründliche die Wesenshaftigkeit dieser Bilder. Insofern ist Labyrinth nicht nur aus produktionsästhetischer Hinsicht ein bildhaft-richtiger Titel, sondern auch bezüglich seiner Rezeption durch uns Betrachtende. Das Labyrinth ist unser symbolischer Schicksalsweg, es ist unsere Prüfung, letztlich unser Geheimnis. Unsere Kulturgeschichte kennt die Tradition des Labyrinths seit 5000 Jahren.
Ausgehend von einem sehr persönlichen Stil, zeigen uns die Werke Bekkermanns eine Peinture, die sehr differenziert und raffiniert ausgeführt ist. Allein bei der Serie der „Hats“ sind diese auf den Köpfen der Dargestellten sitzenden Hüte uneinholbare Beispiele für ein Leuchten der Farben. Kein Hut ähnelt dem anderen, kein Farbauftrag wird wiederholt, die Hüte werden durch Farben und ein inneres Licht zum Scheinen gebracht – es gibt kaum Beispiele aus der Geschichte der Kunst für diese raffinierte Art der Farbgebung dieses Kopfschmucks.
WANN?
Vernissage: Freitag, 16. September 2022, um 19.00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 17. September 2022 – Sonntag 15 Januar 2023
Ticket für das Kunstquartier
inklusive Emil Schumacher Museum und Osthaus Museum
KOSTET?
Erwachsene 7,00 Euro
Familienkarte (Eltern mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) 14,00 Euro
Kinder unter 6 Jahren frei
Ermäßigungsberechtigte:
Kinder und Jugendliche von 6 Jahren bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende, Wehrpflichtige, Ersatzdienstleistende, Schwerbehinderte mit Ausweis, Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen mit Ausweis 3,50 Euro
Besitzer einer Ehrenamtskarte NRW erhalten eine Ermäßigung des regulären Eintrittspreises um 25%
Begleitperson einer schwerbehinderten Person mit Ausweis (mit dem Vermerk B) frei
Schulklassen pro Schülerin/Schüler 1,50 Euro
Gruppen ab 12 Personen pro Person 5,00 Euro
Familienkarte I (Eltern mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) 15,00 Euro
Familienkarte II (Alleinerziehende mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) 8,00 Euro
Erwachsene Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof 8,00 Euro
Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof – ermäßigter Personenkreis 4,50 Euro
Familienkarte I als Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof 17,00 Euro
Familienkarte II als Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof 9,00 Euro
Jahreskarte Erwachsener inkl. Hohenhof 50,00 Euro
Jahreskarte für den ermäßigten Personenkreis inkl. Hohenhof 25,00 Euro
WO?
Osthaus Museum Museumsplatz 3
58095 Hagen