Die Steve Wong Art Collection, die über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten aufgebaut wurde und mehr als tausend Kunstwerke von über 350 Künstlern umfasst, bietet einen Überblick über das zeitgenössische Kunstschaffen, insbesondere die zeitgenössische Malerei, in Malaysia von den 1990er Jahren bis heute, zusammen mit regionalen Praktiken von den Philippinen, Thailand, Indonesien und Singapur. Die Ausstellung der von Steve Wong ausgewählten Werke dient als Einführung und Einladung in die Sammlung.
Abb. oben: Installation view at level 5, GDP Campus, from left to right — Ruben Pang, Cradle Me Bravely (2016) and Ronald Ventura, Monkey Man (2008). Photo: Kenta Chai
Nicht nur in Schwarz und Weiß: Werke aus der Kunstsammlung von Steve Wong beginnt mit einem visuellen Vorschlag: Was und wie sehen wir in Schwarz-Weiß? In der Bildgestaltung erinnert „Schwarz-Weiß“ an die nackten Knochen der visuellen Form. Ohne den Komfort und die Ablenkung durch Farbe ist ein Bild irgendwie nackt, entweder besonders verletzlich oder besonders kühn. In unseren Köpfen assoziieren wir „Schwarz und Weiß“ vielleicht mit einer Theorie der Gegensätze – positiv und negativ, Substanz und Abwesenheit, Dunkelheit und Licht. Wir können diese in Spannung zueinander oder in Ergänzung zueinander sehen. In der englischen Sprache wird etwas, das „schwarz-weiß“ dargestellt wird, als klar, eindeutig, feststehend, unumstößlich angesehen.
Eine Ausstellung in Schwarz-Weiß regt den Betrachter zu einer Veränderung seines ästhetischen Empfindens an und fordert ihn auf, eine besondere Art der Betrachtung und des Nachdenkens über die Kunstwerke, die sie zusammenführt, und deren Beziehung zueinander zu entwickeln. Die hier gezeigten Kunstwerke sind in vielen Schwarz-Weiß-Texturen gehalten. Einige wenige werden durch einen kurzen Einbruch von Farbe beeinflusst. Wir sehen Figuration und Abstraktion, Mensch und Natur, Jungen und Mädchen, Ordnung und Chaos, Wut und Freude und damit eine Reihe von Annahmen und Kategorien, die es zu hinterfragen gilt. In unserer zunehmend polarisierten Welt brauchen wir Künstler, die uns dabei helfen, diese Fragen zu stellen, indem sie ihre Erfahrung des „Jetzt“ steuern und verstehen, indem sie die Sichtweisen neu justieren.
Künstler:
Agus Suwage
Ahmad Fuad Osman
Ahmad Shukri Mohamed
Ahmad Zakii Anwar
Arif Fauzan Othman
Bayu Utomo Radjikin
Carlo Gabuco
Chan Kok Hooi
Chang Yoong Chia
Cheong Kiet Cheng
Chong Kim Chiew
Chong Siew Ying
Chong Yan Chuah
Drew Harris
Edroger Rosili
Erik Pauhrizi
Faizal Suhif
Fauzulyusri
Geraldine Javier
Haffendi Anuar
Hamir Soib
Hannah Nazamil
Hasanul Isyraf Idris
Hisyamuddin Abdullah
J. Ariadhitya Pramuhendra
Jimmy Ong
Jumaldi Alfi
Justin Lim
Kaloy Sanchez
Kamal Mustafa
Kayleigh Goh
Kedsuda Loogthong
Kide Baharudin
Kim Ng
Kow Leong Kiang
Latiff Mohidin
Liv Vinluan
Luis Antonio Santos
Luke Heng
Lyle Buencamino
Maryanto
Melissa Tan
Minstrel Kuik
Mohd Khairul Izham
Mujahidin Nurrahman
Nadiah Bamadhaj
Najib Bamadhaj
Norberto Roldan
Olan Ventura
Pangrok Sulap
Paul Nickson Atia
Phuan Thai Meng
Putu Sutawijaya
Romulo Olazo
Ronald Ventura
Ruben Pang
Sabri Idrus
Saiful Razman
Samsudin Wahab
Tan Wei Kheng
Tan Zi Hao
W. Rajaie
Wong Hoy Cheong
Wong Perng Fey
Yee I-Lann
Yeoh Choo Kuan
Yim Yen Sum
Yunizar
Zac Lee
Zelin Seah
Zulkifli Yusoff
WANN?
Ausstellungsdaten: Sonntag, 23. June – Sonntag, 11. August 2024
Öffnungszeiten: Mittwoch – Freitag, 12 – 18 Uhr, Samstag – Sonntag, 11 – 18 Uhr
WO?
GDP Campus
Level 4, No. 79, Jalan Setiabakti
Bukit Damansara
50490 Kuala Lumpur
Malaysia
KOSTEN?
Eintritt frei