Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden starten eine Spendenkampagne für das Wiederaufforstungsprojekt „Caspar-David-Friedrich-Wald“ in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz.
Abb. oben: Bärengarten in Hohnstein © Philipp Zieger | Tourismusverband Sächsische Schweiz
Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (CDF), der am 5. September gefeiert wird, starten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) gemeinsam mit der Stiftung Wald für Sachsen ein umfangreiches Wiederaufforstungsprojekt in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Zu Ehren des großen Künstlers der Romantik werden Spenden für die Entstehung eines drei Hektar großen Caspar-David-Friedrich-Waldes am Rande des Nationalparks gesammelt. Schon mit 5 Euro kann ein Baum gekauft, gepflanzt und fünf Jahre lang gepflegt werden.
Melancholische, weite und offene Landschaften, hoch aufragende Fichten und knorrige Eichen in der Dämmerung oder im Mondlicht bestimmen das Werk von CDF. Seine Inspiration fand der Künstler insbesondere auf seinen Wanderungen in der Natur. Vor allem in der Sächsischen Schweiz lassen sich bis heute viele Orte finden, die in Friedrichs Zeichnungen und Gemälde eingeflossen sind, seien es die Sandsteinfelsen im „Wanderer über dem Nebelmeer“, der Pfad, auf dem die „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ wandelten, oder die Steinformationen, die schon zu Friedrichs Zeiten das „Felsentor im Uttewalder Grund“ rahmten. Manchmal sind diese Landschaften bis heute verblüffend gleichgeblieben. Anderenorts haben Faktoren wie der Klimawandel und die Monokultur zu erheblichen Waldschäden geführt.
Nun sollen mit der Unterstützung der Besucherinnen und Besucher der Dresdner CDF-Jubiläumsausstellung im August 2024 und allen Menschen, die der Natur etwas Gutes tun wollen, zwei Waldgebiete wiederbelebt werden. Die erste dieser Pflanzflächen befindet sich direkt am Malerweg am sogenannten Bärengarten der Stadt Hohnstein, in dessen Nähe CDFs „Skizzen aus dem Schinderloch“ entstanden sind. Weitere Flächen liegen nicht weit entfernt im Hohensteiner Stadtwald, wo Borkenkäfer den früheren Fichtenwald zum Absterben gebracht haben. Infotafeln weisen in Kürze auf die Entstehung des Caspar-David-Friedrich-Waldes hin. Nach Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung wird dort ein vielfältiger Mischwald gepflanzt, vorwiegend mit Traubeneichen, Hainbuchen, Winterlinden, Flatterulmen, Weißtannen und Eiben. Die erste Pflanzung soll im Herbst 2024 starten.
Beiträge können unter dem Verwendungszweck „Caspar-David-Friedrich-Wald“ auf das Spendenkonto der Stiftung Wald für Sachsen mit der IBAN DE34 6005 0101 0001 1121 31 überwiesen werden. Auch über die Webseite www.skd.museum/caspar-david-friedrich-wald und zwei Spendenboxen im Albertinum und Residenzschloss können sich Kunst- und Naturfreunde am regionalen Umweltschutz beteiligen.
Unterstützt wird das Wiederaufforstungsprojekt durch MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e. V..
Über die Stiftung Wald in Sachsen:
Die Stiftung Wald für Sachsen wurde 1996 vom Freistaat Sachsen ins Leben gerufen. Sie möchte das kostbare Ökosystem Wald schützen, für möglichst naturnahe, klimagerechte Wälder sorgen und den Waldanteil in Sachsen steigern. Seit ihrer Gründung hat sie gut fünf Millionen Bäume gepflanzt. Mehr unter: www.mehr-wald-fuer-sachsen.de/
Spendenkonto
Stiftung Wald für Sachsen
IBAN: DE34 6005 0101 0001 1121 31
Baden-Württembergische Bank
Verwendungszweck: „Caspar-David-Friedrich-Wald“
www.skd.museum/caspar-david-friedrich-wald
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