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Freitag, März 29, 2024

Berlin Art Week 2021

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In einer Woche ist es soweit: Die Programmvielfalt der Berlin Art Week lässt die Hauptstadt vom 15.09. bis 19.09.2021 erneut zum internationalen Treffpunkt der Kunst werden. Im Jubiläumsjahr wird mit ›Explore Berlin Art Week‹ neben dem Partnerprogramm zudem erstmals ein umfangreiches Vermittlungsprogramm für Besucher*innen aller Generationen präsentiert: Auf dem Gelände vor dem Kindl—Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin-Neukölln entsteht ein temporärer Treffpunkt, der ›BAW Garten‹, der mit Workshops, Gesprächen und künstlerischen Aktionen inspiriert und zum Austausch und Mitmachen anregt. Zudem wird ein vielseitiges Tourenprogramm geboten—Besucher*innen können zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Bus spannende Orte erkunden, einen Blick hinter die Kulissen werfen und mit Galerist*innen ins Gespräch kommen.

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Berlin Art Week 2021, Pressekonferenz vom 7. September 2021, Foto: Silke Briel
v.l.n.r.: Lisa Marei Schmidt, Direktorin Brücke-Museum, Maike Cruse, Direktorin Gallery Weekend Berlin, Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie, Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin, Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Georg Friedrichs, Vorstand GASAG AG, Dr. Thomas Oberender, Intendant Berliner Festspiele, Simone Leimbach, Leitung Abteilung Ausstellungen & Veranstaltungen Kulturprrojekte Berlin, Oliver Most, Mitglied Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen

Die Berlin Art Week wird erneut mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ermöglicht und von der Gasag AG gesponsert. Kultursenator Dr. Klaus Lederer: »Die Berlin Art Week ist ein Gewinn für Berlin! Sie bringt nahezu sämtliche Akteure der Kunstwelt von Berlin zusammen, von Künstler*innen über die Galerien bis zu den Projekträumen, von Messen bis Museen. Sie ermöglicht jedes Jahr aufs Neue, die Kunststadt Berlin in besonderem Maße zu entdecken, und ist dabei eine explizite Einladung an alle. An alle Berliner*innen sowie alle Gäste, Kunstinteressierte und einfach nur Neugierige. Daher unterstützen und fördern wir in diesem Jahr auch insbesondere neue Vermittlungs- und Teilhabeangebote. Ich freue mich auf die spannendste Woche im Kunstkalender Berlins!«

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: »Mit der Berlin Art Week wird der nationale und internationale Blick auf die Kunst- und die Kreativmetropole Berlin gelenkt. Die Berlin Art Week ist das Highlight im Berliner Kunstkalender und zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig das Zusammenspiel von Kultur und Kreativwirtschaft für die Hauptstadt ist. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft ist seit Anbeginn selbstverständlicher Unterstützer der Berlin Art Week. Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag und ich bin mir sicher, dass wir noch viele weitere Jubiläen in Berlin feiern werden.«

Partner der Berlin Art Week 2021

Zu den teilnehmenden Museen und Ausstellungshäusern zählen: Akademie der Künste, Berliner Festspiele/The New Infinity, Berlinische Galerie, Brücke-Museum, Gropius Bau, Haus am Lützowplatz, Haus am Waldsee, Haus der Kulturen der Welt, HAU Hebbel am Ufer, ifa-Galerie Berlin, Kindl—Zentrum für zeitgenössische Kunst, KW Institute for Contemporary Art, Nationalgalerie—Staatliche Museen zu Berlin—Hamburger Bahnhof—Museum für Gegenwart—Berlin, Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.), nGbK/neue Gesellschaft für bildende Kunst, PalaisPopulaire, Savvy Contemporary, Schinkel Pavillon, Times Art Center Berlin.

Das Gallery Weekend ist mit seiner neuen Serie *Discoveries Partner der Berlin Art Week und legt damit einen Fokus auf Neuentdeckungen: Künstler*innen, die bisher noch keine Ausstellung in den teilnehmenden Galerien hatten, werden hier einer breiteren Öffentlichkeit erstmalig präsentiert. Neben dem Angebot der Messe Positions Berlin Art Fair, die in diesem Jahr bereits in der Vorwoche zur Berlin Art Week mit über 110 Galerien aus 16 Ländern ihre Türen öffnet, ist auch die Misa Discoveries in St. Agnes Teil der Berlin Art Week. Drei nominierte Berliner Galerien—Efremidis, alexander levy, Dorothée Nilsson Gallery—gehen zudem um den VBKI-Preis Berliner Galerien ins Rennen, der ebenso im Rahmen der Berlin Art Week verliehen wird.

Darüber hinaus gewähren 10 Privatsammlungen exklusive Einblicke in ihre Sammlungsbestände: EAM Collection, Fluentum, haubrok foundation, Julia Stoschek Collection Berlin, Kienzle Art Foundation, Miettinen Collection | Salon Dahlmann, Museum Frieder Burda | Salon Berlin, Sammlung Ivo Wessel, Seibert Collection, The Feuerle Collection. Außerdem werden die 10 Gewinner*innen des Preises für künstlerische Projekträume und –initiativen vorgestellt, der 2021 zum zehnten Mal von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verliehen wird. Die Preisträger*innen, die zur Berlin Art Week ihre Projekte vorstellen werden sind: ABA Air Berlin Alexanderplatz, Club der polnischen Versager, Coven Berlin, Creamcake, diffract | zentrum für theoretische peripherie, Directors Lounge, Liebig12, NOrthEurope / WestGermany, Spoiler Aktionsraum, U144 Untergrundmuseum.

Programmauswahl der Berlin Art Week 2021 im Tagesüberblick

Mittwoch, 15.09.
Die Berlin Art Week startet gleich zu Beginn mit  zahlreichen Ausstellungseröffnungen in den großen Institutionen: Die Akademie der Künste zeigt die Gruppenausstellung ›Nothingtoseeness‹ mit internationalen Künstler*innen wie Rosa Barba, Olafur Eliasson, Katharina Grosse, Hans Haacke, Bridget Riley und James Turrell. Im Hamburger Bahnhof—Museum für Gegenwart—Berlin eröffnet die Ausstellung der Nominierten des Preises der Nationalgalerie 2021 mit Lamin Fofana, Calla Henkel und Max Pitegoff, Sandra Mujinga sowie Sung Tieu. Das PalaisPopulaire präsentiert den diesjährigen ›Artists of the Year‹-Kunstpreis, der mit Maxwell Alexandre, Conny Maier und Zhang Xu Zhan erstmals an drei Preisträger*innen geht und weiht zudem die neue Außenskulptur ›Kitty Fountain‹ des Künstlers Tom Sachs ein. Des Weiteren haben an diesem Tag ihren Opening Day: Die ifa-Galerie Berlin mit der Gruppenausstellung ›Pallay Pampa. Andine Kreuzungen‹, in denen die Künstler*innen alternative Möglichkeiten im Umgang mit der sozialen und natürlichen Umwelt aufzeigen, die nGbk mit ›…oder kann das weg?‹, einer Fallstudie zur Nachwende, die künstlerische Bezugnahmen auf gesellschaftliche Realitäten der Zeit nach 1990 untersucht, das Haus am Lützowplatz mit Clemens Krauss’ Ausstellung ›Massen | Masses‹ und das Times Art Center Berlin mit der Gruppenausstellung ›Más Allá, el Mar Canta‹ zum Thema der chinesischen Diaspora in Mittelamerika und der Karibik. Der n.b.k. eröffnet mit einem ganztägigen Performanceprogramm zusammen mit dem Kupferstichkabinett eine umfangreiche Retrospektive des Fluxus-Künstlers Tomas Schmit sowie die Einzelpräsentationen von Shilpa Gupta, Barbara Kruger und Rosemarie Trockel. Im Haus der Kulturen der Welt lädt der Künstler und Musiker Nicholas Bussmann zur Mitwirkung an seinen vielschichtigen Versuchsanordnungen ein.

Donnerstag, 16.09.
Die diesjährigen 10 Gewinner*innen der Auszeichnung künstlerische Projekträume und -initiativen öffnen dem Publikum ab heute ihre Türen und präsentieren Ausstellungseröffnungen, Performances und Sonderveranstaltungen. Die interdisziplinäre Plattform Creamcake zeigt beispielsweise die vierteilige Videoserie ›Cast-Off‹ von Alice Z Jones und Dis Fig im c/o Kunstpunkt Berlin, die unter anderem potenzielle Heilungspraktiken durch Kunst und Musik erforscht, und im Spoiler Aktionsraum eröffnet die Gruppenausstellung ›Future Past Perfect‹, die mit ortsspezifischen Interventionen, skulpturalen Fragmenten und Performances die Grenzen des Ausstellungsraums überschreiten. Im HAU Hebbel am Ufer ist am Abend die Performance ›Still Not Still‹ von Ligia Lewis zu sehen, bei Savvy Contemporary eröffnet die Ausstellung ›Enigma#59: Roman‹ des Künstlers Bili Bidjocka sowie im Haus am Waldsee die Ausstellung ›Drawing as Continuum‹ des Künstlers Tony Cragg. Des Weiteren zeigt die Galerie alexander levy, die für den VBKI-Preis Berliner Galerien nominiert ist, die Videoinstallation ›frame of reference I & II‹ der taiwanesischen Künstlerin Su Yu Hsin.

Freitag, 17.09.
Ab heute öffnen im Rahmen des Gallery Weekend *Discoveries rund 50 Galerien ihre Türen für Besucher*innen und zeigen Kunst mit dem Fokus auf Neuentdeckungen. Zudem finden die Eröffnungen der Einzelausstellungen von Alicja Kwade in der Berlinischen Galerie und von Thea Djordjadze im Gropius Bau statt. Im HAU3 ist am Abend die Performance ›karadeniz‹ des Künstlers caner teker zu sehen, die sich der Theatralität von Hochzeitspraktiken aus der Türkei widmet und im Zeiss-Großplanetarium veranstalten die Berliner Festspiele ihre Programmreihe ›The New Infinity‹, die Planetarien als Galerien der Zukunft erforscht, unter anderem mit Weltpremieren von Actress & Actual Objects, Florence To & Bendik Giske & Bridget Ferrill sowie Lucas Gutierrez & Robert Lippok. Der Schinkel Pavillon eröffnet die Ausstellung ›HR Giger & Mire Lee‹, in der ikonische Skulpturen, Malereien und Zeichnungen des Alien-Schöpfers HR Giger mit kinetischen Installationen der südkoreanischen Künstlerin Mire Lee vereint werden. Im Rahmen der Friday Night Positions öffnen zudem die an der Positions Berlin Art Fair teilnehmenden Berliner Galerien für Besucher*innen ihre Galerieräume.

Samstag/Sonntag, 18—19.09.
Das Wochenende startet am Samstag mit dem Beginn des Festwochenendes zum 30-jährigen Bestehen der Kunst-Werke Berlin e.V., Trägerverein der KW Institute for Contemporary Art, mit einem zweitägigen Veranstaltungs- und Performanceprogramm das neben viel Live-Musik auch Workshops und Führungen umfasst. Zudem finden die ganztägigen Ausstellungseröffnungen von Alexandra Bircken und Tanja Doll im Kindl—Zentrum für zeitgenössische Kunst statt. Die nGbK eröffnet die Ausstellung ›Neues Deutschland‹ mit Akinbode Akinbiyi und Elske Rosenfeld in der station urbaner kulturen in Hellersdorf. Im Brücke-Museum eröffnet die Ausstellung der diesjährigen Preisträger*innen des ›ars viva 2022‹ Kunstpreises mit Tamina Amadyar, Lewis Hammond und Mooni Perry. Am Abend wird der VBKI-Preis Berliner Galerien in der Bertelsmann Repräsentanz verliehen.

Über das Wochenende bilden auch die 10 Privatsammlungen einen attraktiven Anlaufpunkt: Viele von ihnen öffnen exklusiv zur Berlin Art Week ihre privaten Räume für Besucher*innen und bieten Führungen durch ihre Sammlungen an. In der Fahrbereitschaft in Lichtenberg lädt beispielsweise die haubrok foundation ab heute zur Ausstellungseröffnung von Judith Hopf ein und Fluentum zeigt die Gruppenausstellung ›Time Without End‹, die sich den Texturen von Zeit, Geschichte und Bewegtbild widmet.

BAW Garten

Für den ›BAW Garten‹ wurde gemeinsam mit der Künstlerin Sol Calero ein stetiger Treffpunkt zur Berlin Art Week geschaffen, an dem es täglich verschiedene Aktivitäten gibt, die das Programm der Partner einbinden und erweitern: Workshops, Gespräche, Kunst und Musik laden Besucher*innen aller Generationen ein vorbeizukommen, um Kunstschaffende und Nachbar*innen vor Ort zu treffen oder die Festivaltage entspannt ausklingen zu lassen. Alle Angebote im ›BAW Garten‹ finden open air statt und sind kostenfrei. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen bedarf es eines 3G-Nachweis (geimpft, genesen, getestet).

Wer in der Kunstwoche nicht vor Ort ist oder tiefer in das Programm der Berlin Art Week einsteigen möchte, sollte einen Blick in das digitale ›Journal‹ werfen: In einem Zusammenspiel aus Ausblick und Rückblick nehmen verschiedene Beiträge die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der ›Kunststadt Berlin‹ in den Fokus. Außerdem schaffen Interviews, Essays und Bildstrecken Zugang zu den Inhalten des diesjährigen Programms und den Akteur*innen des Partnernetzwerks. Während der Berlin Art Week finden sich auf der Live-und On-Demand-Plattform ›Playlist‹ zudem Audio- und Videoformate, die das Programm ergänzen.

Hier geht es zum vollständigen Programm von ›Explore Berlin Art Week‹

Zum Programm der Berlin Art Week 2021

Hier das Journal zur Berlin Art Week lesen

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