Das Künstlerhaus Bethanien präsentiert ab 07. Juli 2023 die Ausstellung „what we dream of – what we pay for“. In der von Beate Eckstein, Sarah Klaußner und Annelie Pohlen kuratierten Ausstellung richten acht Kunststipendiat*innen der Friedrich-Ebert-Stiftung ihren durch unterschiedliche Biografien geprägten Blick auf die globalen Krisen und die unabsehbaren Folgen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Die Einweihung findet am Vortag der Eröffnung von 19 bis 10 Uhr statt.
Abb. oben: Tuca Vieira, „Paraisopolis“, 2004
Corona, Klimawandel, Krieg: Die Welt rotiert im Krisenmodus. Zeitgleich führt die immer weiter steigende Konzentration von Eigentum in den Händen weniger zu extremer Vermögensungleichheit und setzt die Zukunft sozialer Gesellschaften aufs Spiel. In der von Beate Eckstein, Sarah Klaußner und Annelie Pohlen kuratierten Ausstellung richten acht Kunststipendiat*innen der Friedrich-Ebert-Stiftung ihren durch unterschiedliche Biografien geprägten Blick auf die globalen Krisen und die unabsehbaren Folgen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Besondere Aufmerksamkeit kommt den Gruppen am Rande der Gesellschaft zu. Wovon träumen sie? Und welchen Preis müssen sie für die globalen Krisen zahlen?
Teilnehmende Kunststipendiat*innen: Anastasiia Batishcheva, Gabriel Enrique Corredor Aristizábal, Shokoufeh Eftekhar, Magdalena Kallenberger, Diego Antonio Oliva Tejeda, João Pedro Prado, Amir Tabatabaei und Astra Zoldnere.
In Fotografien, Videoarbeiten, Zeichnungen und Installationen spiegeln Anastasiia Batishcheva, Gabriel Enrique Corredor Aristizábal, Shokoufeh Eftekhar, Magdalena Kallenberger, Diego Antonio Oliva Tejeda, João Pedro Prado, Amir Tabatabaei und Astra Zoldnere ihre individuelle Wahrnehmung gesellschaftlicher Zustände. Die Arbeiten zielen nicht auf vermarktbare Antworten oder Lösungen für die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen weltweit wachsender Ungleichheit. Stattdessen zeigt sich ihre Transformation von Wirklichkeiten in mal poetisch verschlüsselten, mal subversiv dokumentierenden Erzählungen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Sie befassen sich mit der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und den wachsenden Mauern zwischen Arm und Reich. Wer am Ende die Zeche zahlt, bleibt in diesem Zusammenspiel von Wirklichkeiten und Träumen nur angedeutet.
Das Kapital der Kunst sind ihre existenziellen Fragen im vielschichtigen Ringen um offene Räume und mögliche Utopien.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Fokusprojekts „Wer zahlt die Zeche? – Für eine gerechte Zukunft!“ statt, in dem die Friedrich-Ebert-Stiftung Visionen einer gerecht finanzierten und ausgestalteten Zukunft entwickelt.
Kuratiert von Beate Eckstein, Sarah Klaußner und Annelie Pohlen.
WO?
Künstlerhaus Bethanien
Kottbusser Str. 10/d
10999 Berlin-Kreuzberg
WANN?
Eröffnung:
Donnerstag, 06. Juli 2023, 19 – 22 Uhr
Ausstellungstermine:
Freitag, 07. Juli – Sonntag, 30. Juli 2023
Dienstag – Sonntag 14 – 19 Uhr