Am 12. September 2024 präsentiert die Julia Stoschek Stiftung das dritte Double Feature in Berlin mit Werken des zypriotischen Künstlers Theodoulos Polyviou. Die Einzelpräsentationen, die Video, Skulptur, Archivobjekte, Fotografie und Drucke umfassen, stellen das dritte Kapitel von Polyvious fortlaufender Serie Transmundane Economies (2022 – laufend) in Deutschland vor.
Abb.oben: Theodoulos Polyviou, A Palace in Exile (Part 3 of Transmundane Economies, 2022–ongoing), 2024, video, 16’30”, color, sound. Video still.
In dieser Serie setzt der Künstler digitale Technologien wie virtuelle Realität und CGI-Filme ein, um historische Lücken im zyprischen Kulturerbe zu untersuchen, zu rekonstruieren und zu füllen. Sein spekulativer Ansatz umgeht nationalistische Agenden, indem er alternative Wege anbietet, um die historische Komplexität der Insel und ihre Gründung als Nationalstaat neu zu betrachten.
Die zentrale ortsabhängige Videoinstallation A Palace in Exile (2024), die in der Fondazione Elpis in Mailand uraufgeführt wurde, wird hier angepasst, um die JSF-Galerien in Düsseldorf und Berlin zu simulieren. In jeder Ausstellung wird eine andere Auswahl von Skulpturen und Archivmaterial gezeigt, um zwei unterschiedliche Erfahrungen mit einem Werk zu ermöglichen.
Über den Künstler
Theodoulos Polyviou (*1989, Zypern) ist ein in Berlin lebender Künstler, der mit erweiterten und immersiven Medien arbeitet, um den Platz von queeren Körpern innerhalb institutioneller Räume, kultureller und politischer Narrative und der digitalen Welt zu untersuchen.
Sein laufendes Projekt Transmundane Economies nutzt virtuelle Realität, um ortsbezogene Arbeiten zu schaffen, die einen spekulativen Ansatz für Geschichte und Archäologie in den Vordergrund stellen und über den materiellen und ideologischen Wert historischer Artefakte und die Politik des Eigentums reflektieren. In Polyvious Praxis eröffnen digitale Technologien wie erweiterte Realität und künstliche Intelligenz neue Möglichkeiten, die Geschichte neu zu betrachten.
Im Jahr 2020 war Polyviou Ko-Kurator der Mediterranea 19: “School of Waters” in San Marino. Er hat Einzelausstellungen u. a. im Bode-Museum, Berlin, im Künstlerhaus Bethanien, Berlin, und im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, präsentiert. Er hat an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter der zyprische Pavillon auf der 17. Architekturbiennale in Venedig (2021).
WANN?
Eröffnung: Mittwoch, 11. September 2024, 18:00-22:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 12. September 2024 bis Sonntag, 27. April 2025
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 12:00 – 18:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten während der Berlin Art Week:
Donnerstag, 12. September bis Sonntag, 15- September, 12:00 – 18:00 Uhr
WO?
JSF Berlin
Leipziger Strasse 60,
10117 Berlin
KOSTET?
Eintritt: 5 EUR