Zum ersten Mal in Berlin am 5. und 6. Februar 2025 in den Sophiensaelen: Rachel und ich ist eine Performance über eine zwanzigjährige transatlantische Freundschaft, über Erinnerung und über die Nachwirkungen des Holocaust für die sogenannte dritte Generation. In ihrer ersten künstlerischen Zusammenarbeit vereinen Rachel Troy und Lulu Obermayer Lee Strasbergs Method Acting, therapeutische Techniken, Gesellschaftsspiele und Storytelling, um sich mit den Nachwirkungen historischer Traumata und intergenerationalen Narrativen auseinanderzusetzen.
Abb. oben: © Dominique Brewing.
Rachel und ich ist eine Performance über eine zwanzigjährige transatlantische Freundschaft, über Erinnerung und über die Nachwirkungen des Holocaust für die sogenannte dritte Generation.
Die Theatermacherin Lulu Obermayer und die Therapeutin und Performerin Rachel Troy lernten sich 2005 an der Professional Performing Arts School in New York kennen, wo sie Schauspiel studierten und eine enge Freundschaft entwickelten. Obermayer ist in München aufgewachsen und hat deutsche Vorfahren, während Troys rumänisch-ungarisch-jüdische Großeltern und Auschwitz-Überlebende im Jahr 1947 in die USA auswanderten.
In ihrer ersten künstlerischen Zusammenarbeit vereinen Rachel Troy und Lulu Obermayer Lee Strasbergs Method Acting, therapeutische Techniken, Gesellschaftsspiele und Storytelling, um sich mit den Nachwirkungen historischer Traumata und intergenerationalen Narrativen auseinanderzusetzen. Die Performance erkundet die Zwischenräume von Bewusstsein, Zeit und Sprache, die das Verständnis von Geschichte und der persönlichen und kulturellen Identität prägen. Durch Rituale und symbolische Elemente inszenieren Troy und Obermayer ihre Beziehung und reflektieren über die Möglichkeiten und Grenzen von Empathie und Erinnerung sowie über das Nachwirken der Geschichte. Sie nutzen das Theater für eine lebendige Praxis der Erinnerungskultur – als einen Ort, an dem persönliche und politische Dimensionen aufeinandertreffen und eine intensive Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart erfahrbar wird.
Lulu Obermayer ist eine international tätige Künstlerin, deren Praxis sich zwischen Oper, Theater, Performancekunst und Tanz bewegt. Sie nutzt den europäischen Kanon als Reibungspunkt, um das verborgene Potenzial dominanter Erzählstränge umzuwandeln und unsichtbar gemachte Perspektiven freizulegen. Sie studierte Schauspiel in New York, Contemporary Performance Practice in Glasgow, Dramaturgie in Leipzig und Tanz in Berlin. Ihre Performances wurden u.a. im Rahmen von rodeo Festival (München), Freischwimmen-Festival (Stuttgart), Theater Neumarkt (Zürich), Steirischer Herbst (Graz), O Festival (Rotterdam), Buzzcut Festival (Glasgow), deSingel (Antwerpen) und in den Sophiensælen aufgeführt.
Rachel Troy, Schauspielerin, Komikerin und Psychotherapeutin in Los Angeles, studierte am Lee Strasberg Institute und bei The Groundlings. Sie hat einen Bachelor in Psychologie und Theater sowie einen Master in Mental Health Counseling. Ihr Solo BABY gewann Best World Premiere und Top of The Fringe beim Hollywood Fringe Festival 2024.
WANN?
Premiere: Mittwoch, 05. Februar und Donnerstag, 06. Februar 2025, am 20:00 Uhr
WO?
Hochzeitssaal, Sophiensæle
Sophienstraße 18
10178 Berlin
KOSTET?
Regulär: 15 EUR
Ermäßigt: 10 EUR