Die Stiftung Schloss Neuhardenberg präsentiert in einer Ausstellung ab 24. Juni 2023 die Gewinner des 20. Brandenburgischen Kunstpreises. Die Künstler*innen wurden am 9. Juni von einer zehnköpfigen Expertenjury ausgewählt.
Abb. oben: Gewinner Lebenswerkpreis, Helge Leiberg, Foto: Frank Höhler
Helge Leiberg, Geschraubt, 2013, Bronze, patiniert, 305 x 70 x 70 cm Credits. Helge Leiberg, Foto: Bernd Borchardt
Der Brandenburgische Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg wird in vier Kategorien vergeben. Hinzu kommen zwei Sonderpreise. In diesem Jahr wurden prämiert:
Malerei
Christa Panzner (*1948): Erschüttertes Kind, 2022
Plastik/Installation
Ulrich Jörke (*1936): in Wellen, 2022
Grafik
Kirstin Rabe (*1971): TIEFEN UND UNTIEFEN I–III, 2022
Fotografie
Katja Gragert (*1978): Baumartig, 2023
Der Preis für Fotografie wird durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung ermöglicht.
Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für sein Lebenswerk erhält in diesem Jahr der 1954 in Dresden geborene Maler und Bildhauer Helge Leiberg. Leiberg studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und beschäftigte sich schon früh mit den multimedialen Verbindungen zwischen Musik, Film, Tanz und Kunst. 1984 wurde er aus der DDR ausgewiesen. Ihm waren zahlreiche nationale und internationale Einzelausstellungen gewidmet, unter anderem in der Kunsthalle Dresden, der Berliner Nikolaikirche, dem Mannheimer Kunstverein und dem Museo National Brasilia, Brasilien. Leibergs Werke finden sich in Sammlungen wie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Berlinischen Galerie oder dem Getty-Museum in Los Angeles. 2013 war er bereits Preisträger des Brandenburgischen Kunstpreises in der Kategorie Malerei.
Der Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg geht 2023 an Hella Stoletzki. Die 1996 in Berlin geborene und in Cottbus aufgewachsene Künstlerin studiert derzeit Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich mit der sorbischen Kultur und den Besonderheiten ihrer Heimatregion Niederlausitz. Seit 2020 ist sie Teil des kolektiwWakuum, einer Gruppe für nicht-traditionelle sorbische Kunst und Kultur.
Die Preise der Kategorien Malerei, Plastik/Installation, Grafik und Fotografie sind mit jeweils 4.000 € dotiert, der Ehrenpreis mit 10.000 €. Der Nachwuchsförderpreis wird in Form eines sechsmonatigen Stipendiums von 1.000 € pro Monat ausgezahlt.
Die Preise werden am 9. Juli 2023 um 12 Uhr im Rahmen einer Festveranstaltung auf Schloss Neuhardenberg verliehen. Bei der Preisverleihung werden alle Preisträger sowie der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Dietmar Woidke, der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Helmut Schleweis sowie die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Dr. Manja Schüle anwesend sein.
Für Dr. Heike Kramer, Generalbevollmächtigte der Stiftung Schloss Neuhardenberg, spricht die erneut hohe Zahl von 296 Einreichungen für die anhaltende Beliebtheit des Preises in der brandenburgischen Kunstszene auch in seiner 20. Auflage. „Besonders freut es mich“, so Heike Kramer weiter, „dass im Jubiläumsjahr der Veranstaltung nun erstmals das Land Brandenburg als Mitveranstalter auftritt und der Brandenburgische Kunstpreis damit seinen Namen mit noch einmal gesteigerter Berechtigung trägt.“
Unter den Einreichungen wurden 72 Werke von einer Vorjury ausgewählt, aus denen die Preisträgerarbeiten ermittelt wurden. Alle vorausgewählten Objekte sowie weitere Werke der Preisträger sind in der begleitenden Ausstellung vom 24. Juni bis 20. August 2023 in der Ausstellungshalle auf Schloss Neuhardenberg zu sehen.
WO?
Stiftung Schloss Neuhardenberg
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg
WANN?
Preisverleihung:
Sonntag, 9. Juli, 12 Uhr
KOSTET? Eintritt frei
Ausstellungstermine:
Samstag, 24. Juni – Sonntag, 20. August 2023
KOSTET? Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,-
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag, Feiertage 11–18 Uhr