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Donnerstag, Dezember 5, 2024

AMERICAN PHOTOGRAPHY – Rijksmuseum zeigt erste große Übersichtsausstellung amerikanischer Fotografie in Europa | 07.02.-09.06.2025

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Im kommenden Frühjahr präsentiert das Rijksmuseum in Amsterdam die erste große Gesamtschau amerikanischer Fotografie in Europa vom 7. Februar bis 9. Juni 2025. Mit über 200 Werken beleuchtet die Ausstellung American Photography die reiche und vielschichtige Geschichte der Fotografie in den USA – von intimen Alltagsmomenten bis zu größeren historischen Umwälzungen. Die Ausstellung unter- sucht, wie die Fotografie seit ihrer Erfindung im 19. Jahrhundert alle Lebensbereiche durchdrungen hat, ob Kunst, Reportagen, Werbung oder Privatleben.

Abb. oben: Ming Smith (1951), America Seen Through Stars and Stripes, New York City, 1976 Gelatin silver print, 318 x 470 mm, Virginia Museum of Fine Arts, Richmond (VA), inv. no. 2016.241; Adolph D. and Wiliams C. Williams Fund.

Das Rijksmuseum hat in den vergangenen Jahrzehnten eine eindrucksvolle Sammlung amerikanischer Fotografien aufgebaut. Diese wird nun – ergänzt durch Leihgaben aus über 30 niederländischen, europäischen und amerikanischen Sammlungen – zum ersten Mal ausgestellt. Neben ikonischen Werken von Fotograf:innen wie Sally Mann, Robert Frank, Lisette Model, Nan Goldin, Richard Avedon, Andy Warhol, Paul Strand, Diane Arbus und James Van Der Zee sind auch überraschende Fotos unbekannter und anonymer Künstler:innen zu sehen.

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Amanda Löpez (1982), Homegirls, San Francisco, 2008, lnkjet print, 320 x 435 mm, National Museum for American History, Washington (DC) © Amanda Löpez.

Ermöglicht wird die Ausstellung durch die Zusammenarbeit mit Hauptpartner Baker McKenzie. American Photography ist vom 7. Februar bis zum 9. Juni 2025 zu sehen.

AMERICAN PHOTOGRAPHY

American Photography vermittelt die ganze Komplexität Amerikas aus der Perspektive amerikanischer Fotograf:innen. Anhand von Themen wie American Dream, Landschaft und Porträts zeichnet die Ausstellung nach, wie Fotograf:innen die Veränderungen und Ereignisse in ihrem Land reflektierten. Ein weiterer Aspekt befasst sich mit der Fotografie als Kunstform, die sich ab Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte. Gezeigt werden Fotografien von Paul Strand, Charles Sheeler, Dawoud Bey, Ming Smith, Sarah Sense, Aaron Siskind, Sally Mann und Irving Penn sowie eine sehr seltene Daguerreotypie aus dem Jahr 1850. Dabei lässt sich beobachten, wie die Fotografie allmählich ein ständiger Begleiter des Alltags wurde. Familienporträts, Werbeanzeigen, Ansichtskarten, Schallplattenhüllen und vieles mehr zeugen von dieser Entwicklung.

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James Van Der Zee (1886-1983), Portrait of an Unknown Man, Harlem, New York City, 1938, Gelatin silver print, 244 x 203 mm, Rijksmuseum, Amsterdam, inv.no. RP-F-2017-9; purchased with the support of Baker McKenzie © The James Van Der Zee Archive/The Metropolitan Museum of Art.

CARRIE MAE WEEMS: PAINTING THE TOWN

Zeitgleich mit American Photography präsentiert die Fotogalerie des Rijksmuseums die Serie Painting the Town von Carrie Mae Weems aus dem Jahr 2021. Auf den ersten Blick erinnern Weems eindrucks- volle Bilder an abstrakte Gemälde. Es handelt sich jedoch um Fotografien, die in ihrem Geburtsort Portland entstanden sind. Während der Black-Lives-Matter-Proteste schrieben Demonstrant:innen Texte auf Bretter, die als Vorsichtsmaßnahme zur Verbarrikadierung von Schaufenstern dienten. Auf behördliche Anordnung wurden die Botschaften durch großflächiges Auftragen von Farbe unleserlich gemacht. Als unfreiwilliger Nebeneffekt sind durch diese Zensur etliche künstlerische Kompositionen entstanden. In ihrer Arbeit erforscht Weems, was es bedeutet, Zeitzeuge der Geschichte zu sein. Themen wie Rassismus, Sexismus und Diskriminierung stehen dabei im Mittelpunkt.

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Bruce Wrighton (1950-1988), Portrait of a woman, Binghampton, NY (‚Wool- worth Shopper‘) Chromogenic print, 254 x 202 mm Rijksmuseum, Amsterdam, inv. no. RP-F-2009-151; purchased with the support of Baker McKenzie © Estate of Bruce Wrighton, Courtesy Laurence Miller Gallery McKenzie

FOTOGRAFIE-SAMMLUNG RIJKSMUSEUM

Mit rund 200.000 Originalabzügen, Fotoalben, Fotobüchern und weiteren besonderen fotografischen Werken bietet die Fotosammlung des Rijksmuseums einen repräsentativen Überblick über die Geschichte der Fotografie. Vertreten sind unter anderem bekannte Meisterwerke berühmter Fotograf:innen wie Anna Atkins, Gustave Le Gray, Dorothea Lange, Brassaï, Ed van der Elsken und Erwin Olaf. Mattie Boom und Hans Rooseboom, Fotografie-Konservator:innen und Kurator:innen der Ausstellung American Photography, betreuen die Sammlung seit den neunziger Jahren. In 2023 wurden sie mit dem AIPAD-Award ausgezeichnet, womit dieser renommierte amerikanische Preis erstmals international verliehen wurde. In den letzten Jahren haben sich Mattie Boom und Hans Rooseboom insbesondere auf das Sammeln amerikanischer Fotografie konzentriert.

PUBLIKATION

Zur Ausstellung erscheint eine reich illustrierte Publikation mit dem Titel American Photography, verfasst von Mattie Boom und Hans Rooseboom.

WANN?

Ausstellungsdaten: Freitag, 7. Februar bis Mittwoch, 9. Juni 2025.

WO?

Rijksmuseum
Museumstraat 1
1071 XX Amsterdam
Niederlande

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