Mit künstlicher Intelligenz, virtueller Realität, Videos, Spielsimulationen, Skulpturen, Verweisen auf südkoreanische Webcomics und Soundfictions schafft Ayoung Kim im Hamburger Bahnhof ein fiktives Universum mit eigenen zeitlichen und räumlichen Gesetzen. Die Videoinstallationen und Skulpturen in der ersten Einzelausstellung der Künstlerin, die ab 28. Februar 2025 in einem deutschen Museum zu sehen ist, thematisieren Migration, Fremdenfeindlichkeit, Queerness sowie bio- und geopolitische Fragen. Die Besucherinnen und Besucher sind zugleich Zuschauer und Akteure, die aus ihrer Perspektive Einfluss auf die gezeigte Erzählung nehmen können. Dabei kann das Publikum die fiktive Geschichte, die in der Ausstellung erzählt wird, immer wieder auf aktuelle Ereignisse in der Realität beziehen.
Abb. oben: Ayoung Kim, Delivery Dancer’s Sphere, 2022, Filmstill © Ayoung Kim, Gallery Hyundai
Ayoung Kim (geboren 1979) befasst sich in ihrer Kunst mit der Symbiose zwischen Daten, Menschen und dem Planeten. Kims Protagonist*innen sind Menschen, Charaktere, mythologische Wesen und virtuelle Existenzen, die die Grenzen zwischen Realitäten überschreiten und mögliche und unmögliche Welten über verschiedene Zeiten und Räume hinweg aufeinander treffen lassen. Dabei setzt sich die Künstlerin auch ortsspezifisch mit dem jeweiligen Ausstellungsraum auseinander. Die Ausstellung im Hamburger Bahnhof gibt mit Werken der vergangenen Jahre und aktuellen Kunstwerken einen Einblick in das Werk der multidsiziplinären Künstlerin.
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.
Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren des Hamburger Bahnhofs – Nationalgalerie der Gegenwart, und Charlotte Knaup, Kuratorin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie statt.
WANN?
Vernissage: Donnerstag, 27. Februar 2025, 19 Uhr
Ausstellungdaten: Freitag, 28. Februar – Sonntag, 20. Juli 2025
WO?
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Invalidenstraße 50/51
10557 Berlin-Mitte