Am 6. September eröffnen nach 16-monatiger Pause die Rieckhallendes Hamburger Bahnhof wieder für den Ausstellungsbetrieb, nachdem der einzigartige Komplex durch das Land Berlin im November 2022 erworben und dauerhaft für die Öffentlichkeit gesichert wurde. Im vorderen Teil der Rieckhallen werden auf ca. 1.300 Quadratmetern 2022 erworben und dauerhaft für die Öffentlichkeit gesichert wurde. Im vorderen Teil der Rieckhallen werden auf ca. 1.300 Quadratmetern künftig temporäre Sonderausstellungen gezeigt, während im hinteren Teil auf ca. 1.500 Quadratmetern Werke zeitgenössischer Kunstaus der Sammlung der Nationalgalerie präsentiert werden. Damit sind die Sammlungspräsentationen im Hamburger Bahnhof mit Kunst nach 1989 bis heute vo llständig, neben „Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ im Westflügel, „Joseph Beuys“ in der Kleihueshalle und den ortspezifischen Kunstwerken der “Unendlichen Ausstellung“ in den Innen- und Außenbereichen des Museums. Die erste Sonderausstellung in den neu bespielten Rieckhal-
len widmet sich dem US-amerikanischen Künstler Mark Bradford, der in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland raumgreifende Gemälde und Skulpturen zu Themen wie race, Gender und ökonomischer Ungleichheit präsentiert.
Abb. oben: Ausstellungsansicht, ‘Mark Bradford. You Don’t Have to Tell Me Twice,’ Hauser & Wirth New York 22nd Street13. April – 28. Juli 2023
© Mark Bradford Courtesy der Künstler und Hauser & Wirth / Sarah Muehlbauer
Mark Bradford (geboren 1961) bespielt mit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland die wiedereröffneten Rieckhallen. Die Ausstellung zeigt Malerei, Skulptur, Installation und Video zu gesellschaftlichen Themenwie Gewalt und städtisches Leben. Bradfords beeindruckende visuelle Kompositionen dienen als Leitfäden für urbane Erinnerungen. Sein echarakteristischen großformatigen Gemälde bestehen aus gefundenen Materialien, die überwiegend aus seinem Heimatort Los Angeles stammen. Seine vielfältige künstlerische Praxis widmet sich Themen wie race, Gender und ökonomische Ungleichheit. Die Gemälde zur Rolle der Bahnhöfe zur Zeit der „Großen Migration“ in den Vereinigten Staaten verwei-
sen auch auf die historische Funktion des Museumsgebäudes als Bahnhof zwischen Berlin und Hamburg. Während Bradfords skulpturale Installationen die Besucher*innen physisch in den Ausstellungsraum einbinden, vermitteln die Klang- und Videoarbeiten seine künstlerische Stimme. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe Katalogreihe des
Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano. Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
WENN?
Freitag, 6. September 2024 – Sonntag, 18. Mai 2025
Di, Mi, Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
WO?
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin-Mitte