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Mar’a’yeh: Eine nächtliche Reise – Künstlerhaus Bethanien | 08.11.-08.12.2024

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Mar’a’yeh. Marayeh (مرايه), das levantinisch-arabische Wort für Spiegel, enthält das hebräische Wort mit der gleichen Bedeutung: Mar’a (מַראָה). Diese Residenz lädt Künstler jüdischer und muslimischer Herkunft zu einem Jahr des Austauschs, der Diskussion und des gemeinsamen Schaffens ein. Gemeinsam tauchen die Stipendiaten in die Welt der jüdischen und islamischen Texte ein, die als Inspirationsquelle für Kunst, Dialog und Kritik dienen. Ein Raum für den muslimisch-jüdischen Austausch, in dem eine Gruppe von Wissenschaftlern, Akademikern, Sozialarbeitern und Künstlern aus beiden Religionen und Kulturen ab Freitag, den 8. November 2024 im Künstlerhaus Bethanien zusammenkommt, um intellektuellen Input und Kritik an der aktuellen Situation zu leisten.

Abb. oben: Alona Rodeh, Night Walk at Hasenheide 2024, photo: Anton Tal

Das Jahresthema „Nacht“ steht im Mittelpunkt der Studien, Diskussionen und Kreationen. Die Mar’a’yeh-Stipendiaten erforschen das Thema der Nacht im jüdischen und islamischen Kanon und im Leben von Kreativen. Sie erforschen, wie und warum die Nacht uns verankert, befreit und ängstigt. Anhand suggestiver Geschichten epischer Nächte aus islamischen und jüdischen Traditionen untersuchen sie das Mysterium der Nacht mit ihren Fantasien, ihrer Erotik und Mystik, die sich oft im Morgengrauen auflösen. Die Veranstaltungen werden von jüdischen und muslimischen Gelehrten geleitet, die jüdische und islamische Texte einander gegenüberstellen, um die Pluralität des muslimischen und jüdischen Lebens in der Praxis zu erforschen, ihre eigenen Traditionen zu hinterfragen und sich mit denen der anderen vertraut zu machen.

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Mar’a’yeh – Courtesy of LABA Berlin

Das Marayeh, Mar’a an der Wand spiegelt die Schwächen und die Schönheit wider und offenbart gleichzeitig die Komplexität und die Schwierigkeiten der menschlichen Erfahrung. Mar’a’yeh will die Wahrnehmung des Jüdisch-Seins und des Muslimisch-Seins in der deutschen Gesellschaft hinterfragen, den Dialog anregen und letztlich Empathie fördern.

Teilnehmende Künstler*innen
Edna Al-Najar, Yasmine Amal, Rüzgâr Buşki, Abie Franklin, Ali Gharib, Anna Lublina, Maria Margolina, Sami Morhayim, Ella Ponizovsky Bergelson, Benyamin Reich, Alona Rodeh, Dënalisa Shijaku, Ozan Zakariya Keskinklić

WANN?

Vernissage: Donnerstag, 07. November von 19 – 22 Uhr

Austellungsdaten: Freitag 08. November – Sonntag 08. Dezember 2024

WO?

Künstlerhaus Bethanien
Showroom
Kottbusser Straße 10
10999 Berlin

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