Kann Wechselbeziehung die Grundlage für nachhaltige Wirtschaftsmodelle für die Kunstproduktion sein? Was bedeutet Nachhaltigkeit in einer Welt des Wandels? Was passiert, wenn wir die emotionalen Bestandteilen des Kunstschaffens als aktive Komponente bei der Verteilung von Ressourcen und der Wertbildung von Kunst betrachten? Und schließlich: Wie überlebt, entwickelt oder verändert sich die Kunst, während die Geschichte zu einer immerwährenden Gegenwart verschmilzt?
Bewerben Sie sich bei Black Swan für das Spiel The Communes in den KW Institute for Contemporary Art (Bewerbungssschluss: 05.08.2021, 23:59 Uhr, Spieltermin: 27.08.-29.08.2021, Dauer: voraussichtlich 36 Std.), um zu entscheiden, wie die Ressourcen, bestehend aus Geld, Raum und Materialien für die Kunstproduktion, verwaltet und verteilt werden sollen. Live in den KW werden 32 Teilnehmer:innen des Hackathon die Verteilung von realen Ressourcen testen, indem sie in dem 36-Stunden-Hackathon Wirtschaftsmodelle und Organisationsformen durchspielen. Sie werden eingeladen, sich einer von vier Kommunen anzuschließen, die jeweils auf unterschiedlichen Formen des Austauschs, Entscheidungsfindungsprozessen und Organisationsstrukturen basieren: dem Clan, der Gilde, der Sekte und dem Unternehmen. Die Teilnehmer:innen werden durch den öffentlichen Aufruf rekrutiert und einer der Kommunen zugewiesen. Die Erkenntnisse des Hackathon werden in die Entwicklung von Black Swan DAO einfließen, einem Open-Source-Tool-Kit für künstlerische Kollektive.
Die KW Institute for Contemporary Art laden das Berliner Kollektiv Black Swan als Teil des öffentlichen Programms zu Michael Stevenson Disproof Does Not Equal Disbelief ein. In der Ausstellung setzt sich Stevenson akribisch mit dem Zusammentreffen von Wirtschaft, Technologie, Bildung, Religion, Architektur und Medien und der Verschränkung dieser Institutionen auseinander, indem er signifikante Mikro-Narrative reflektiert. Ein live im Fernsehen übertragener Spendenmarathon, auch bekannt als “Telethon”, steht als Schlüsselreferenz, um die fragwürdige Beziehung zwischen dem Individuum und größeren, übergreifenden Körpern sowie die Kayfabe (oder: inszenierte) Logik unserer gelebten Realität zu betonen. Wenn etwas konstruiert ist, bedeutet das, dass es auch dekonstruiert, überdacht, umgestaltet und umverteilt werden kann.
Die reale Ressourcen, die von Black Swans Silent Stakeholdern zugesagt wurden, beinhalten: Mikrozuschüsse für künstlerische Forschung & Entwicklung durch externe Parteien, Ausstellungsräume und technische Unterstützung, Residenzräume außerhalb Berlins für bis zu zwölf Personen, Studio- und Proberäume, Beratung durch Experten am Tag des Hackathons, Features auf digitalen Veranstaltungs- und Ausstellungsplattformen, Schreibtischplätze für drei Monate, eine digitale Residenz, Liquidität für NFT-Prägung und eine NFT-Ausstellung und Verkauf.
Black Swan: The Communes wäre ohne die folgenden Silent Stakeholder nicht möglich: Light Art Space, 221A, Callie’s, Curve Labs, Ed Fornieles Studio, Folia, Jaya Klara Brekke, Benjamin Bratton, Kei Kreutler, Kunstverein München, New Models, Ben Vickers, Ruth Catlow, Trust, und KW Institute for Contemporary Art.
Michael Stevenson Disproof Does Not Equal Disbelief wird von Creative New Zealand unterstützt.
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