Morgen, am 9. November 2024, jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 35. Mal – ein bedeutender Moment in der Geschichte Berlins und ein Symbol der Freiheit, das auch in diesem Jahr mit zahlreichen Aktivitäten und Feiern in der ganzen Stadt begangen wird. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wird die LICHTGRENZE, die vor zehn Jahren im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Mauerfalls stand, in Erinnerung bleiben, weil sie Tausende von Menschen in einem bewegenden Moment der Erinnerung und Hoffnung vereint hat.
Abb. oben: LICHTGRENZE, Foto: Martin Diephold
Ins Leben gerufen von den Brüdern Christopher Bauder und Marc Bauder, zeichnete die LICHTGRENZE vom 7. bis 9. November 2014 den Verlauf der Berliner Mauer auf 15,3 Kilometern durch tausende leuchtende Ballons nach – eine kraftvolle Hommage an die Geschichte, welche die Stadt veränderte. Die Installation verlief von der Bornholmer Straße bis zur Oberbaumbrücke, vorbei an bedeutenden Orten wie dem Mauerpark, der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße und dem Brandenburger Tor.
Christopher Bauder: „Die LICHTGRENZE war eine abstrakte Markierung des ehemaligen Mauerverlaufs, bestehend nur aus Luft und Licht. Damit wollten wir der Schwere, Massivität und Dauerhaftigkeit des ursprünglichen Bauwerkes eine leichte, durchlässige und vor allem temporäre Gedenkinstallation gegenüberstellen.“
Diese eindrucksvolle Darstellung, unterstützt von der Robert-Havemann-Gesellschaft und realisiert durch Kulturprojekte Berlin GmbH, ermöglichte es, die einstige Teilung der Stadt für einen Moment greifbar zu machen. Umgesetzt wurde die LICHTGRENZE von Christopher Bauders Studio WHITEvoid.