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Jocelyn B. Smith | We sing black tide | For South Sudan | Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche | 30.09.2019

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Singt mit für sauberes Wasser! Am 30. September 2019 um 20 Uhr lädt die in Berlin lebende Jazz-Sängerin Jocelyn B. Smith und das südsudanesische Künstlerkollektiv AnaTaban zum (Mitsing-)Konzert „We sing black tide – singt mit und für sauberes Wasser“ in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis Kirche am Breitscheidplatz. Texter des Songs ist der Künstler Terry Swartzberg, der den Abend zusammen mit der Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. initiiert. Die Organisation macht mit dem Event auf die von der Ölindustrie verursachte Umweltkatastrophe im Südsudan aufmerksam und setzt sich für das Menschenrecht auf sauberes Wasser der Betroffenen ein. Den Abend unterstützen weitere Musiker, Solisten und verschiedene Berliner Chöre. Die Videobotschaft dieses Abends soll via Social Media um die Welt gehen.

Das südsudanesische Künstlerkollektiv AnaTaban führt gemeinsam mit den Berliner Chören, u.a. Mitgliedern des Chors „Different Voices of Berlin“, des Berliner Soulchors und des Holzmarkt Chors, unter der Leitung der Sängerin Jocelyn B. Smith das Lied „Black Tide“ auf. Der Song erzählt vom Kampf der Südsudanesen für sauberes Wasser und gegen die Ölverschmutzung, die ihre Lebensgrundlage existentiell bedroht.

AnaTaban bedeutet soviel wie “Ich bin es leid” oder “Wir haben es satt”. Das Lied “Black Tide” (> Schwarze Flut) wurde von Sebastian Oswald komponiert und 2019 von dem Kollektiv südsudanesischer Künstler inszeniert. Sie treten mit ihrer Musik an gegen Krieg, Vergewaltigung, Kämpfe und Hunger, die ihr Land zerstören. Das Video zu „Black tide“ der Gruppe AnaTaban finden Sie auf Youtube oder hier.

Der Text zu „Black Tide“ stammt übrigens vom Künstler Terry Swartzberg. Er ist vielen vor allem durch seine Stolpersteine-Bewegung bekannt, mit der er in Berlin und anderen Städten das Gedenken an Holocaust-Opfer bewahrt. Wie Jocelyn B. Smith stammt Terry aus New York und setzt sich als „ethical campaigner“ für verschiedene wichtige Themen des Zeitgeschehens ein. Mit Hoffnungszeichen e.V. kämpft Terry Swartzberg für eine saubere Umwelt und sauberes Wasser in Afrika. Er lebt in München.

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Portrait Terry Swartzberg, by courtesy of Terry Swartzberg

Alle Interessierten sind herzlich zum Mitsingen eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Sprende wird gebeten. Die Einladung von Hoffnungszeichen e.V. ist klar formuliert: „Singt mit uns für das Menschenrecht auf sauberes Wasser im Südsudan, in Afrika und auf der Welt! Singt mit uns für ein Ende der Vergiftung unseres Wassers, unserer Politik und unseres Lebens durch die Ölkonzerne! Singt mit uns für eine Welt, in der Ressourcen und Chancen gerecht verteilt sind!“

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“A reporter’s searching look at a major and growing crisis by Joseph Oduha – Pollution in South Sudan: human suffering through inhumane greed …”
Mehr im Artikel: www.forsouthsudan.com/pollution-in-south-sudan-human-suffering-through-inhumane-greed

Die Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli wird die Veranstaltung eröffnen. Programmpunkte des Abends sind u. a. die Vorstellung der Menschenrechtskampagne Hoffnungszeichens gegen die Trinkwasserverschmutzung durch Klaus Stieglitz, zweiter Vorstand des Vereins, ein Erfahrungsbericht zur Situation im Südsudan durch die Gruppe AnaTaban sowie das gemeinsame Singen mit AnaTaban und Chören aus Berlin unter der Leitung von Jocelyn B. Smith.

„Wir freuen uns in Berlin in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Pfarrer Martin Germer und seiner Kirchengemeinde dieses Konzert veranstalten zu können“, sagt Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. „Seit über zehn Jahren engagiert sich Hoffnungszeichen für das Recht auf sauberes Wasser im Südsudan. Mit dem Ereignis in Berlin setzen wir ein Zeichen der Solidarität für die Betroffenen der Ölkatastrophe. Wir wollen auf die Verschmutzungen des Trinkwassers durch die Ölindustrie aufmerksam machen und zugleich die Verursacher zum Handeln bewegen.“ Die Konstanzer Organisation fordert u. a. ein Ende der Trinkwasserverschmutzung, medizinische Behandlungen sowie Zugang zu sauberem Wasser für die betroffenen Südsudanesen.

Der malaysische Ölkonzern und Daimler-Partner Petronas vergiftet nach Recherchen des Vereins durch die unsachgemäße Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl das Trinkwasser zahlreicher Menschen im Südsudan. Rund 600.000 Menschen sind betroffen. Eines der größten Sumpfgebiete der Welt, der Sudd, ist gefährdet. Hoffnungszeichen hilft beim Bau von Tiefbrunnen, bei der Aufklärung der Menschen und tritt in den Dialog mit den Verantwortlichen.

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Playing in pollution – das Gewinner-Foto des Fotowettbewerbs mit einer beklemmenden Botschaft: Kinder, die in bleivergiftetem Wasser toben.
Mehr Fotos unter Stop #BloodOil in South Sudan
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Der „Black Tide“-Konzert-, Info- und Mitsing-Abend für sauberes Wasser bildet den Auftakt für einen Themenmonat mit der Ausstellung Aqua Globalis und Aktivitäten rund um das globale Thema Wasser.

WANN?

Montag, 30.09.2019, 20:00 Uhr

WO?

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin-Charlottenburg

KOSTET?

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten

Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. ist eine überkonfessionelle Menschenrechts- und Hilfsorganisation mit Sitz in Konstanz am Bodensee. Geleitet von den Werten der Nächstenliebe, Solidarität und Mitmenschlichkeit leistet der Verein seit über 35 Jahren humanitäre Hilfe für Menschen in Not, engagiert sich mit nachhaltigen Entwicklungsprojekten und für Menschenrechte. Im Fokus steht das zentrale Ostafrika mit den Schwerpunktländern Äthiopien, Kenia, Südsudan und Uganda.

Weitere Informationen: www.forsouthsudan.com

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