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Freitag, April 19, 2024

Berlin Art Week | Highlights | 26.09.-30.09.2018

Editors’ Choice

Die siebte Berlin Art Week präsentiert vom 26. bis 30. September 2018 ein in seiner Vielfalt und Dichte einzigartiges Programm und macht die Hauptstadt erneut zum Treffpunkt der internationalen Kunstwelt.

Zwei Kunstmessen, 15 Museen und Ausstellungshäuser, zwei Kunstvereine, ein Theater sowie 11 Berliner Privatsammlungen und 20 Projekträume bieten ein umfangreiches Programm. Neben Ausstellungen, Performances und Preisverleihungen wartet die Berlin Art Week mit zahlreichen Sonderveranstaltungen sowie Führungsangeboten rund um die zeitgenössische Kunst und ihre Orte in der deutschen Hauptstadt auf und lädt die Besucher ein, aktuellen Themen und Entwicklungen nachzuspüren. Zudem wird die Veranstaltungswoche mit Kunstprojekten im öffentlichen Raum das Berliner Stadtbild fünf Tage lang prägen.

,,Die Berlin Art Week hat sich seit ihrer Gründung zu einem vielbeachteten Ereignis der zeitgenössischen Kunst entwickelt, das weit über die Grenzen Berlins hinaus Beachtung findet und inzwischen einen festen Platz im internationalen Kunstkalender hat. Mit den Mitteln aus dem von uns neuaufgestellten Festivalfonds ermöglichen wir eine längerfristige Planungssicherheit für dieses wichtige kulturelle Großereignis.”

Kultursenator Klaus Lederer

,,Berlin ist und bleibt Hotspot für die Kunst- und Kreativwirtschaft. Jedes Jahr aufs Neue zieht die Berlin Art Week Menschen aus aller Welt an. Ich freue mich, dass wir diese herausragende Veranstaltungswoche fördern, schließlich setzen wir mit unserem Tourismuskonzept 2018+ verstärkt auf Qualitätstourismus. Mit ihren inzwischen über 100.000 Besucherinnen und Besuchern steigert die Berlin Art Week die touristische Anziehungskraft der Hauptstadt.”

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop

Messen

Im Zentrum des Programms stehen die beiden Kunstmessen art berlin (Do 16 – 20 Uhr, Fr + Sa 11 – 19 Uhr, So 11 – 17 Uhr) und Positions Berlin Art Fair (Do 17 – 21 Uhr, Fr + Sa 13 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr), die in diesem Jahr erstmals in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfinden (Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin-Tempelhof). Die art berlin – 2017 als Kooperation zwischen abc art berlin contemporary und Art Cologne gegründet – geht in ihre zweite Runde und bespielt die Hangars 5 und 6. Sie präsentiert rund 120 Galerien aus über 20 Ländern. Während in der Sektion „Galleries” mehr als 90 Galerien Highlights ihres Programms vorstellen, ist der Bereich „Special Projects” 28 Einzelpräsentationen und kuratierten Projekten vorbehalten. Eine Neuheit in diesem Jahr ist der „Salon”, für den Kurator Tenzing Barshee Künstler mehrerer Galerien zusammenbringt. Die Positions Berlin Art Fair bezieht für ihre fünfte Ausgabe den Hangar 4. Neben den Präsentationen von 74 internationalen Galerien aus Litauen, Lettland, Italien, der Schweiz, den USA, Kanada, China und Deutschland wird es unter dem Titel „Selected Positions” eine kuratierte Sonderausstellung geben, die Werke junger Künstler zeigt. Darüber hinaus werden im Rahmen der „Academy Positions” ausgewählte Werke der Absolventen deutscher Kunsthochschulen zu sehen sein.

Galerien

Die Gallery Openings allein der an den Messen teilnehmenden Berliner Galerien umfassen mehr als 70 Ausstellungen in den Galerieräumen der Stadt. Dazu kommen rund 350 weitere Ausstellungen von Berliner Galerien und Projekträumen, die zeitgleich ihre Künstlerinnen und Künstler präsentieren (Ausstellungen auf www.artatberlin.com).

Kulturinstitutionen

Außerdem erwarten die Besucher zahlreiche Einzelausstellungen in den großen Berliner Institutionen der Gegenwartskunst, etwa mit

… der polnischen Künstlerin Agnieszka Polska, Gewinnerin des Preises der Nationalgalerie, und ihrer Ausstellung The Demon’s Brain ( in Form einer sinnlich einnehmenden Video- und Soundinstallation im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart (Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin-Tiergarten),

… dem Schweizer Künstler Julian Charrière, in diesem Jahr mit dem GASAG Kunstpreis ausgezeichnet,  mit seiner Ausstellung As We Used To Float (27.09.2018–08.04.2019) zu Spuren der Atomwaffenversuche auf dem Bikini Atoll in der Berlinische Galerie (Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin-Kreuzberg),

… der koreanischen Künstlerin Lee Bul mit ihrer Ausstellung CRASH (29.09.2018-13.01.2019) im Gropius Bau (Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin-Kreuzberg),

Lawrence Abu Hamdan und seiner Ausstellung Walled Unwalled (27.09.–18.11.2018) , eine neue Videoarbeit, die in den ehemaligen Tonstudios des Rundfunks der DDR im Funkhaus Berlin gedreht wurde, in der Galerie des Deutschen Akademien Austauschdienstes daadgalerie (Oranienstraße 161, 10969 Berlin-Kreuzberg),

… der schwedischen Künstlerin Cecilia Jonsson mit dem Residenz- und Ausstellungsprojekt Contemporary Diagram – Berlin (29.09. – 26.11.2018, Do-Mo 13 – 19 Uhr) und des Auslotens der Frage, ob Frequenzen und Melodien Wachstum und Formationen von Bakterien im Abwasser beeinflussen können, im Projektraum der Schering Stiftung (Unter den Linden 32–34, 10117 Berlin-Mitte),

… in der Pause der KW Institute for Contemporary Art (Auguststraße 69, 10117 Berlin-Mitte) die Ausstellung What is he afraid of? der Künstlerin Evelyn Taocheng Wang, in der Wang das Märchen Die Prinzessin und der Frosch in den Fokus rückt, da alle Versionen dieser Erzählung in einem engen Zusammenhang mit Fragen der Transformation und einem Verständnis von Identität stehen, die als fließend und anpassungsfähig begriffen wird,

… außerdem die Gruppenausstellungen Touch (29.09.—18.11.2018) in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) (Oranienstraße 25, 10999 Berlin-Kreuzberg) über die Berührung als paradigmatische Geste der Gegenwart,

The Most Dangerous Game (27.09.-10.12.2018) im Haus der Kulturen der Welt (HKW) zur Geschichte der Situationistischen Internationalen, eine Ausstellung die den Bruch mit der Kunst um 1962 thematisiert, als die S.I. sich von jenen Mitgliedern distanzierte, die an einer vor allem künstlerischen Praxis festhalten wollten. Sie folgt den Aktivitäten der S.I. bis zur Revolte im Mai 1968 in Frankreich, an der die S.I. wesentlich beteiligt war. Der Aufstand wurde nach einigen Wochen erstickt. Die bürgerliche Gesellschaft aber eignete sich die Themen der revoltierenden Jugend an und unterwarf in der Folge alle Bereiche des Lebens – auch die Sexualität – kapitalistischer Verwertung.

A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo­Avantgarde im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) (Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin-Mitte) widmet sich anhand des 1969 in Antwerpen gegründeten Projektraums A 37 90 89 der Genese von institutionskritischen Praktiken im Kunstfeld seit den 1960er Jahren. A 37 90 89 prägte maßgeblich die Entwicklung von Projekträumen weltweit.

KW Institute for Contemporary Art @Julia Stoschek Collection Berlin (Leipziger Straße 60, Eingang: Jerusalemer Straße, 10117 Berlin-Mitte) zeigt KW Production Series: Jamie Crewe + Beatrice Gibson
(27.09.-25.11.2018)

Neu- und Wiedereröffnungen (mit einer Terminänderung!)

Eine große Besonderheit ist die erstmalige öffentliche Zugänglichmachung nach fast 30 Jahren des restaurierten Bilderkellers der Akademie der Künste am Pariser Platz mit großflächigen Wandbildern von Manfred Böttcher, Ernst Schroeder, Harald Metzkes und Horst Zickelbein.

Eine weitere Neueröffnung im Rahmen der Berlin Art Week wird initiiert durch die Deutsche Bank, die am 27.09. ihr Kunst-, Kultur-  und Sportforum PalaisPopulaire im historischen Gebäude des Prinzessinnenpalais (Unter den Linden 5, 10117 Berlin-Mitte) mit der Ausstellung The World on Paper eröffnet.

Achtung Terminänderung! Die für den 27.09. angekündigte Wiedereröffnung des Haus am Waldsee mit einer Einzelausstellung von Karin Sander wurde baubedingt auf den 29.11.2018 verschoben! Am 30.09.2018 um 15 Uhr wird das Haus am Waldsee (Argentinische Allee 30, 14163 Berlin-Zehlendorf) jedoch eine Benefizauktion zu Gunsten des Neubaus veranstalten. Die Vorbesichtigung findet am 30.09. ab 10 Uhr statt, die Auktion wird von Prof. Dr. Dirk Boll, Christie’s, durchgeführt.

EMOP

Ein besonderes Augenmerk liegt 2018 auf der Fotokunst – unter anderem mit den EMOP Opening Days des European Month of Photography Berlin, die den Auftakt für den Monat der Fotografie in Berlin bilden – mit der fotografischen Schau Back to the Future im C/O Berlin.

Urban Interventions

Eine Neuheit sind in diesem Jahr die verschiedenen Interventionen im öffentlichen Raum, mit denen die Berlin Art Week  buchstäblich auf  die Straße geht: So bespielt beispielsweise der Künstler Mischa Kuball mit einer begehbaren Licht- und Klanginstallation die neue Ausstellungsfläche im Jüdischen Museum Berlin (26.-30-09.2018), die parallel aus dem Museum heraus in den öffentlichen Raum an die Oranienstraße 1 in Berlin-Kreuzberg übertragen wird. Die international renommierte Programmreihe Immersion der Berliner Festspiele bespielt im Rahmen ihres neuen Projekts The New lnfinity mit einer mobilen Kuppel den Kreuzberger Mariannenplatz.

www.berlinartweek.de
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#berlinartweek

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