Die Ausstellung “Anatomie von Licht und Wasser” des Künstlers Emil Nolde, die in enger Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll umgesetzt worden ist, umfasst 18 Aquarelle des Künstlers, ausschließlich Meeresansichten, die zwischen 1920 und 1946 in Seebüll nahe der deutsch-dänischen Grenze entstanden. Sie werden ab 3. September 2022 in der Galerie Bastian gezeigt.
Abb. oben: Emil Nolde, Ohne-Titel
Das Meer, das Nolde in seinen Aquarellen sucht und ohne die Anwesenheit des Menschen malt, verbindet der Künstler mit der Tiefe philosophischer Fragen, deren Spiegel die See ist, Teil einer Kulturgeschichte, in der das Meer in allen Zeiten in Epen und auch Versen gefeiert wurde.
In Betrachtung des Meeres projiziert Nolde einen endlosen Dialog der Mysterien, ja er folgt und vertraut sich dem Magismus der See an.
In Wasserfarben und Tusche auf Japanpapier entsteht die See als Sinnbild elementarer Phänomene der Natur. Nolde erfindet aus expressivem Farbkolorit den Raum der See und des Lichts in mächtigen Symbiosen komplementärer Erscheinungen der Atemlosigkeit und der Melancholie.
Die Ausstellung ist eine der ersten nicht-institutionellen Präsentationen der Meeresbilder des Künstlers.
WANN?
Vernissage: Freitag, 2. September, 12-19 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 3. September bis Samstag, 29. Oktober 2022
WO?
Galerie Bastian, Taylorstraße 1, 14195 Berlin
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