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Donnerstag, September 19, 2024

THE INTERVIEW IN|DEEDS: WHO IS … Xianwei Zhu

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PROLOG | PERSÖNLICHES

Xianwei, stellen Sie sich vor, Sie würden uns in Ihrem Atelier oder Zuhause empfangen. Wo sprechen wir zusammen , wo treffen wir Sie? In meinem neuen Atelier in Düsseldorf Heerdt, mit riesigen Fenstern, hellem Licht in einem Industriegebiet. Vielleicht sitzen wir an Ihrem Lieblingsplatz? Die Ecke mit den alten Ledersesseln vor dem Fenster.

Abb. oben :Xianwei Zhu im Atelier, courtesy the artist

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Xianwei Zhu im Atelier, courtesy the artist

Sie sind 1971 in Qingdao, China geboren, wo Sie von 1996 bis 2000 Dozent an der dortigen Universität waren, bevor Sie 2001 nach Deutschland gekommen sind. Wo leben und arbeiten Sie derzeit? Ich lebe und arbeite zur Zeit in Düsseldorf, Krefeld und Stuttgart. Welche Stationen und Menschen haben Sie in Ihrem bisherigen Leben besonders geprägt? Es gab viele Stationen in meinem Leben: Als Kind lernte ich viele Jahre lang Malerei bei einem chinesischen Meister. Er sollte eine sehr wichtige Person sein, die mich auf den Weg der Kunst brachte. Danach studierte ich Malerei bei der China Academy of Art. Anfang der 1990er Jahre war die Kunstausbildung in China sehr verschlossen und das Lehrsystem in Bezug auf die realistische Malerei völlig konservativ, aber an meiner Akademie habe ich den deutschen Expressionismus, die Neue Malerei, Anselm Kiefer, Georg Baselitz, Gerhard Richter durch die Medien gesehen, und das hat mich wirklich beeindruckt. Danach habe ich mich entschlossen, nach Deutschland zu kommen. Meine Zeit an der Kunstakademie in Stuttgart war eine Phase, in der ich frei mit verschiedenen künstlerischen Sprachen experimentierte. Diese Stationen sind mir jetzt sehr wichtig, und die Anhäufung Schritt für Schritt ermöglicht es mir, meine eigene Malsprache zu finden.

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Xianwei Zhu im Atelier, courtesy the artist

Welche Schriftsteller*innen finden Sie derzeit spannend und welche Bücher finden sich in Ihrem Bücherregal? Ich lese gerne Philosophie und Gedicht, Heidegger, Hölderlin, Rilke, Das Tao Te Ching von Lao Tzu und alte Gedichte aus China. Welche Bücher haben Sie beeinflusst oder geprägt? Die Gelassenheit von Martin Heidegger; “Tao Te Ching“ von Lao Tzu sowie der Gedichtband von Han Shan, Cold Mountain. Viele meiner Bilder sind von Han Shans   Gedicht beeinflusst. Was lesen Sie aktuell und wo liegt das Buch griffbereit? Momentan lese ich “Tao Te Ching” von Lao Tzu nochmal . Meine Bücher lese ich oft mehrmals, da ich mich in bekannte Textstellen noch einmal erteilen kann. Oft entdeckt man dabei neue Dinge. Bücher, die ich zur Zeit lese, liegen neben dem Sofa oder auf dem Nachttisch. Welche Musik hören Sie und wann? Ich höre gerne Musik von Tom Waits, Eric Satie und Bach. Musik ist beim Malen besonders wichtig für mich. Wenn Sie etwas für uns kochen würden, was wäre es? Geschmortes Rindfleisch, eine chinesische Spezialität. Was essen Sie am liebsten? Gerichte mit Meeresfrüchten. Was halten Sie vom Frühstücken? Ein gutes Frühstück ist der Start in den Tag, gefolgt von Tee oder Kaffee. Dann beginne ich zu malen. Welchen Sport oder Ausgleich zu Ihrer Arbeit betreiben Sie? Meine Malerei erfordert viel körperliche Bewegung, und sie ist für mich auch eine Sport. Ich mag auch Wandern und Schwimmen.

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Xianwei Zhu, courtesy the artist

Haben Sie besondere Leidenschaften, für die Sie brennen, und wenn ja welche? Mit 20 Jahren schwärmte ich wie verrückt für den chinesischen Rock n’ Roll, in der Uni war ich Lead-Sänger einer Band und jetzt mag ich es lieber in der stillen Natur. Beispiel Wandern, Zelten am See … Welches Persönlichkeitsmerkmal macht Sie ganz besonders aus? Ich glaube, ich bin sehr offen und ehrlich. Haben Sie ein Anliegen, das Sie mit uns teilen möchten? Oder eine Antwort auf eine (nicht von uns gestellte) Frage, die Sie aktuell bewegt? Machen Sie Ihr eigenes Ding und haben Sie Spaß dabei. Lassen Sie die Natur ihren Lauf nehmen. Ein altes chinesisches Sprichwort.

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Xianwei Zhu während einer Performance, courtesy the artist

INTERVIEW | KÜNSTLER + POSITION

Wir möchten kurz Ihren künstlerischen Werdegang vorstellen. Von 1989 bis 1993 studierten Sie Kunsterziehung an der Hochschule Shandong, von 1993 bis 1996 Malerei an der Kunstakademie China in Hangzhou. Von 1996 bis 2000 waren sie Dozent an der Universität Qingdao. Ab 2001 studierten Sie Freie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Cordula Güdemann, mit Diplom in 2008. Im Folgejahr 2009 erhielten Sie einen Lehrauftrag an der Merz-Akademie Stuttgart. Von 2010 bis 2012 waren Sie Gastprofessor an der Filmakademie Peking, von 2016 bis 2020 an der Kunstakademie Yunnan. 2020 -2021 erhielten Sie einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Dortmund. Haben wir eine wichtige Station übersehen?

Das war so ziemlich alles. Im Laufe der Jahre habe ich hauptsächlich als freischaffender Künstler gearbeitet.

Worüber machen Sie sich zurzeit am meisten Gedanken; was beschäftigt Sie?

Am meisten denke ich darüber nach, wie ich meine Malerei weiterentwickeln kann.

Aktuell sind Ihre Arbeiten im CSR Contemporary Show Room in Berlin im Rahmen der Ausstellung HUMANITY zu sehen. Was hat Sie bewogen, diese Arbeiten auszuwählen?

Ich habe kürzlich neue Arbeiten zum Thema Leere und Weissheit ausgestellt. Weisheit ist ein Wortspiel …

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Xianwei Zhu, in a landscape No. 7, 2021, Acryl auf Leinwand, 180 x 150 cm

Wie sind Sie zur Kunst gekommen? Warum Kunst?

Es war mein Kindheitstraum, Maler zu werden. Ich hatte das Glück, meinen Traum zu  verwirklichen.  Kunst ist die Sprache der menschlichen Seele, und es ist ein Segen, die innere Welt frei ausdrücken zu können.

Was macht Sie aktuell glücklich?

Das ist zu viel, unser blühender Garten, Wandern in den Bergen, in der Natur malen…

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Xianwei Zhu, The Origin, 2021-2022, Acryl auf Leinwand, 190 x 200 cm

Was macht Ihnen aktuell Angst?

Angst frisst die Seele auf. Ich glaube an einen Spruch aus dem Zen-Buddhismus; Jeder Tag ist ein schöner Tag.

Glauben Sie, dass Kunst eine gesellschaftliche Verantwortung trägt? Und was denken Sie, was sie bewirken kann?

Die Kunst muss der natürliche Ausdruck eines jeden Künstlers sein, und deshalb ist es am besten, ihr keine sozialmoralische oder religiöse Funktion zu geben. Aber gute Kunst kann ein wahrer Ausdruck des inneren menschlichen Herzens oder eine Reaktion auf soziale Probleme sein und ist daher gut für die Gesundheit der Gesellschaft.

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Xianwei Zhu, courtesy the artist

Was macht Ihre Kunst aus? Worum geht es in Ihrem Werk – was sind die zentralen Themen?

Die Malerei ist für mich ein Weg, meine innere  Wahrheit zu finden. Derzeit ist das Thema meiner Bilder die Landschaft. Die Menschen im digitalen Zeitalter entfernen sich immer mehr von der Natur, und ich hoffe, dass meine Bilder den Wunsch wecken, in die Natur zurückzukehren.

THE DEED | DAS WERK: Xianwei Zhu

Der im chinesischen Qingdao geborene und in Düsseldorf, Krefeld und Stuttgart lebende Künstler Xianwei Zhu (*1971) spricht im Rahmen seines Interviews über die zentrale Botschaft seines künstlerischen Werks.

Bitte beschreiben Sie das Kernthema und die zentrale Botschaft Ihres Werks.

Seit 2014 konzentriere ich mich auf die Erstellung von Landschaftsbildern. Hinter der Landschaftsmalerei steht nämlich unser Verständnis und unser Denken über den Begriff der Natur. Nachdem ich mit verschiedenen Ausdrucksmitteln und Malstilen experimentiert habe, ist es für mich ein Prozess der Rückkehr. Eine Rückkehr zu der östlichen Kultur, die ich als kleiner Junge studiert habe, zu den Ursprüngen der alten chinesischen Malerei, zum Geist der europäischen romantischen Malerei. Eine Rückkehr zu den Bergen und Wäldern, die von den chinesischen Dichtern und Hölderlin beschrieben wurden. Die Natur ist die Quelle sowohl der östlichen als auch der westlichen Kultur, sie ist die Quelle und die Heimat unserer gemeinsamen Kultur als menschliche Wesen.

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In a landscape No. 1, 2021, Acryl auf Leinwand, 200 x 130 cm

Wir hingegen befinden uns in einer Zeit der Krise, einer Zeit, in der die rasante Entwicklung der digitalen Informationstechnologie unsere Existenz bedroht. Unser Verhältnis zur Natur, zu uns selbst, zu anderen und zur Gesellschaft ist in Frage gestellt. Die Aufmerksamkeit und das Nachdenken über dieses Thema sind für die Lösung unserer aktuellen Probleme unerlässlich. Ich möchte, dass sich die Menschen wieder auf unsere symbiotische Beziehung zur Natur besinnen, so wie es unsere Vorfahren seit Generationen getan haben. Ich glaube, dass wir aus der Natur die Kraft der Wiedergeburt schöpfen können, wenn wir uns einer Krise gegenübersehen.

Stellen Sie uns die Arbeit vor, die aus Ihrer Sicht exemplarisch für die Botschaft Ihres Werks steht, oder diese aus Ihrer Sicht am besten verkörpert.

Das vierteiliges Bild “To genossenen Nr. 1” In dieser Ausstellung in Berlin . Das Bild zeigt eine Landschaft im Donautal in Süddeutschland. Es zeigt Felsen, Flüsse, Wolken, Bäume und kleine Wanderer. Das Gemälde basiert auf meinen Erinnerungen. Früher bin ich dort mit meinen Freunden spazieren gegangen, habe gemalt und meditiert. Es handelt sich zwar um eine Landschaft, aber nicht um eine realistische. Es ist  Erinnerungen und Erfahrungen in der Natur. Die schweren Berge durchziehen die Landschaft und die klaren weißen Wolken verleihen ihr etwas Geheimnisvolles. Ich möchte die Landschaft nicht mit den Augen sehen, wie Monet es tat, sondern mit den Augen meines Geistes, wie Caspar David Friedrich und die alten Chinesen es taten. Es ist also keine sichtbare Landschaft, die sie verkörpert, sondern eine innere Landschaft. Das Gleiche gilt für meine anderen Werke, die alle innere Gefühle und Reflexionen sind, die ich durch die Landschaft vermittle. Die Landschaft ist nur der Träger.

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To genossenen Nr. 1., 2020, Acryl auf Leinwand,  116 x 292 cm

An dieser Stelle möchte ich übrigens erklären, woher der Titel stammt. Es handelt sich um eine Komposition des französischen Komponisten Eric Satie. Ich bin besessen von seiner Musik und höre sie oft, wenn ich male. Seine geheimnisvolle und ätherische Musik macht mich sehr ruhig und die Atmosphäre harmoniert perfekt mit meinen Bildern. Beide lenken die Gedanken von der Zeit ab und transzendieren sie.

Was ist das Ziel Ihrer Kunst, Ihres Werks – was soll es beim Betrachter bewirken?

Das Betrachten eines Gemäldes erfordert Ruhe, das Betrachten und Entwickeln von Assoziationen dauert lange. Ich wünsche mir, dass der Betrachter langsam in meine Bilder eindringt, das Denken mit dem Kopf aufgibt, sich an seine eigenen Erfahrungen in der Natur erinnert und an die Absurdität der Zeit denkt, um seine eigene unveränderliche Existenz zu entdecken.

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Searching for the freedom, 2021, Acryl auf Leinwand, 54 x 38 cm

Der Zweck der Malerei ist das Seherlebnis, nicht oberflächliche politische Ansichten oder Illustrationen. Ich hoffe, dass meine Bilder eine Art spirituelle Kraft haben, nicht um ins Auge zu fallen, sondern langsam in das innere Auge des Betrachters einzudringen. In einer so hektischen Welt den Menschen zu helfen, sich selbst zu fühlen.


Die Frage nach THE DEED | DAS WERK ist ein ergänzender und separat präsentierter Teil des THE INTERVIEW IN|DEEDS mit Xianwei Zhu.

Wie schützen Sie sich in der heutigen Zeit vor zu viel Inspiration?

Malen.

Wie viel in Ihren Arbeiten ist vorher geplant – wie viel entsteht intuitiv?

Ich male ohne Plan.  Der Natur ihren Lauf zu lassen ist mein Ansatz.

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Xianwei Zhu, courtesy the artist

Was sind Ihre (nächsten) Ziele?

Ich setze mir keine Ziele, ich möchte einfach nur frei malen.

Wie stehen Sie zum Thema Glauben? Haben Sie Glaubensgrundsätze oder gibt es einen Leitspruch?

Ich bin nicht religiös, aber ich bin offen für Religion. Gott ist kein personifizierter Gott, Gott ist ein unsichtbares und wahrnehmbares Wesen. Lao Tzu nannte es Tao. Es ist alles. Loslassen.

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Xianwei Zhu, great sound, 2020 – 2021, Acryl auf Leinwand, 150 × 270 cm

Welches Projekt würden Sie gerne noch realisieren, wenn fehlende Zeit, mangelnder Mut oder finanzielle Ressourcen keine Rolle spielen würden?

Ich entwerfe keine Ziele, viele Dinge müssen mit dem Fluss fließen. Wenn ich genug Zeit hätte, würde ich gerne mehr größere und stärkere Werke malen.

Was sind aus Ihrer Sicht Attribute für gute Kunst?

Einzigartige und außergewöhnliche künstlerische Sprache, einfach, kraftvoll und direkt!

Wird man als Künstler*in geboren? Oder ist ein Kunststudium aus Ihrer Sicht Pflicht?

Manche Menschen werden als Künstler geboren.  Ein Kunststudium ist weiterhin notwendig, aber nicht unbedingt alle Künstler benötigen ein Studium.

Wem zeigen Sie ein neues Werk zuerst?

Meine Frau, die auch eine Künstlerin ist.

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Xianwei Zhu, back to the roots No. 1, 2021, Acryl auf Leinwand, 150 x 250 cm

Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?

Ich stehe nicht gerne früh auf, frühstücke in aller Ruhe und wenn ich nichts anderes vorhabe, gehe ich malen.

Sind im Zeitalter des Internets der Dinge Galerien noch notwendig? Wenn ja, warum und wofür?

Für mich ist es JA. Da meine Fähigkeiten in der Malerei liegen, sollten Werbung und Verkauf von einer professionelleren Person übernommen werden.

Social-Media – Segen oder Fluch?

In der heutigen Zeit gibt es zu viele Informationen, zu viele für mich, ich mag das einfache Leben.

EPILOG | AKTUELLES

Die Ausstellung HUMANITY mit 16 Gemälden von Xianwei Zhu neben Arbeiten von fünf weiteren chinesischen zeitgenössischen Künstler:innen ist vom 25. Juni bis 30. Juli 2022 im CSR CONTEMPORARY SHOW ROOM, Friedrichstraße 67-70, 10117 Berlin-Mitte zu sehen.

xianwei-zhu.com

www.instagram.com/dadazhu1971

www.youtube.com/channel


Die DEEDS-Interviews werden von unserer Redaktion nicht redigiert oder gekürzt und stets im O-Ton wiedergegeben. Daher nehmen wir auch keine Übersetzung des Interviews in Englische bzw. Deutsche vor, es sei denn, diese wird seitens des/der Interviewten eingereicht, oder wir werden mit der Übersetzung betraut. Hier wurde die englische Version des Interviews vom Künstler eingereicht.

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