Jean-Paul Sartres Polit-Drama „Die schmutzigen Hände“ feiert am 26. Januar 2024 am Berliner Ensemble im Großen Haus Premiere.
Abb. oben: © Matthias Horn/Berliner Ensemble
Sartres Stück beleuchtet den Konflikt zwischen Idealismus und Realpolitik. Der Anführer einer revolutionären Partei „Illyriens“, Hoederer, plant eine Allianz mit dem Feind. Er will weiteres Blutvergießen vermeiden – und zugleich die eigene Beteiligung an der Macht nach dem Krieg sichern. Hugo wird von der Partei beauftragt, Hoederer zu stoppen. Er soll ihn töten, hadert aber damit. Als er ihn schließlich doch tötet, tut er es nicht aus Überzeugung, sondern aus Eifersucht. Ist seine Tat noch eine politische Tat? Aus welcher Überzeugung hat er sie begangen – und macht das einen Unterschied?
Die kondensierten Inszenierungen der slowenische Regisseurin Mateja Koležnik wirken oft wie ein Brennglas – und zeigen so gesellschaftliche Konflikt, die aus der Perspektive jeder Figur plausibel werden.
Künstler/Beteiligte: Von Jean-Paul Sartre (Autor/in), Paul Zichner (Hugo), Lili Epy (Jessica), Gerrit Jansen (Der Prinz, Louis), Pauline Knof (Olga), Peter Moltzen (Karsky, Iwan), Marc Oliver Schulze (Hoederer), Valentin Kleinschmidt (Georges), Adrian Grünewald (Slick), Mateja Koležnik, Olaf Altmann, Ana Savić-Gecan, Bert Wrede, Rainer Casper, Anja Wutej, Karolin Trachte
WO?
Berliner Ensemble – Großes Haus
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin-Mitte
WANN?
Premiere: Freitag, 26. Januar 2024, 19:30 Uhr
weitere Termine im Februar und März 2024