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Friedrichswerdersche Kirche | Tage der offenen Tür | 18. + 19.01.2020

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Im Januar 2020 wird die jahrelang sanierungsbedingt geschlossene Friedrichwerdersche Kirche von Karl Friedrich Schinkel erstmals wieder zu besichtigen sein, bevor sie ab Sommer 2020 wieder durch die Nationalgalerie als Museum genutzt werden wird. Am Samstag, 18. Januar, und Sonntag, 19. Januar 2020, von je 10 bis 16 Uhr, lädt die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zu Tagen der offenen Tür in die Friedrichswerdersche Kirche am Werderscher Markt in Berlin-Mitte. Der Eintritt ist frei.

Abb. oben: Friedrichswerdersche Kirche, Außenansicht 2019 © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker

Die Friedrichswerdersche Kirche wurde von Karl Friedrich Schinkel geplant und von 1824 bis 1830 – nahezu zeitgleich mit seinem Alten Museum – erbaut. Zunächst in klassizistischer Ausführung gedacht, beugte sich Schinkel den Wünschen des Kronprinzen Friedrich Wilhelm der ein Gotteshaus in „altdeutschem“, d. h. neogotischem Stil vorzog.

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iedrichswerdersche Kirche, perspektivische Ansicht mit Giebelwand zur Falkoniergasse, Zeichung, 1824
© Staatliche Museen zu Berlin / Kupferstichkabinett

Nach Fertigstellung der Kirche wurde sie von der deutschen und der französischen Gemeinde der Evangelischen Kirche in Preußen genutzt.

Schwere Schäden im Zweiten Weltkrieg machten eine aufwändige Sanierung in den Jahren 1979 bis 1986 erforderlich. Die Wiedereröffnung und erstmalige Nutzung als Museumskirche erfolgte schließlich anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987.

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Friedrichswerdersche Kirche, Blick auf die zerbombte Westfassade, Fotografie, 1948,
© bpk / Friedrich Seidenstücker

Seit 2012 war das Kirchengebäude nur noch von außen erlebbar, da das Entstehen neuer Bauwerke in unmittelbarerer Nachbarschaft gravierende Schäden verursacht hatte und eine aufwändige, jüngst abgeschlossene Instandsetzung und Restaurierung nach sich zog.

Die Friedrichswerdersche Kirche ist der einzige in der Berliner Innenstadt erhaltene Kirchenbau Schinkels, dessen Fassade und Innenraum heute noch dem ursprünglichen Erscheinungsbild entsprechen. Wie vor der Schließung 2012 wird die Friedrichswerdersche Kirche nun wieder von der Alten Nationalgalerie als Dependance für die Präsentation von Skulpturen genutzt werden. Im Sommer 2020 eröffnet eine neu konzipierte Ausstellung zu Bildhauerwerken aus dem Bestand der Nationalgalerie von der Schinkel-Zeit bis zum Kaiserreich.

Die Tage der offenen Tür in der Friedrichswerderschen Kirche werden von einem abwechslungsreichen und informativen Programm aus Führungen zur Architektur- und Restaurierungsgeschichte der Kirche begleitet. Im Anschluss an die Tage der offenen Tür werden bis zur Eröffnung der Ausstellung im Sommer 2020 jeden 2. und 4. Sonntag im Monat öffentliche Führungen angeboten.

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Friedrichswerdersche Kirche, Innenansicht 2019
© Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger

Programm Tage der offenen Tür:
18. und 19. Januar 2020, 10 – 16 Uhr

Restauratorenführung:
Sa und So / 11 Uhr und 14 Uhr

Diplomrestaurator Gottfried Grafe führt durch die Kirche und berichtet über den Wiederaufbau der Kirche und die restauratorischen Maßnahmen im Laufe der Zeit.
Teilnahme kostenfrei
Begrenzte Teilnehmerzahl, keine Anmeldung erforderlich

Ask the curator!
Sa und So / 11.30 Uhr und 14.30 Uhr

Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie, und Yvette Deseyve, Kuratorin für Skulptur an der Alten Nationalgalerie, beantworten Ihre Frage zur Sammlung der Nationalgalerie und zukünftigen Ausstellung.
Teilnahme kostenfrei
Begrenzte Teilnehmerzahl, keine Anmeldung erforderlich

Öffentliche Führungen für Einzelbesucher*innen

Ein Meisterwerk im historischen Zentrum Berlins
Sa und So / 12, 13, 15 Uhr

Die Friedrichswerdersche Kirche wurde von Karl Friedrich Schinkel zwischen 1824 und 1830 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. erbaut. Sie gilt als ein baulicher Höhepunkt der deutschen Neu-Gotik. In der Führung werden die Baugeschichte und die heutige Bedeutung des unweit der ehemaligen Bauakademie und der Museumsinsel gelegenen Gebäudes thematisiert.
Teilnahme kostenfrei
Begrenzte Teilnehmerzahl, keine Anmeldung erforderlich

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Die Friedrichwerdersche Kirche am Werderschen Markt, Fotografie, 1856
© bpk / Staatsbibliothek zu Berlin / Leopold Ahrendts

Weitere Veranstaltungen in der Friedrichswerderschen Kirche:

Buchbare Führungen für Gruppen

Ein Meisterwerk im historischen Zentrum Berlins

Dauer: 60 Minuten
Deutsch: 80 €
Englisch: 90 €
Max. 25 Personen
Ausschließlich online buchbar unter www.smb.museum.

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Friedrichswerdersche Kirche, Innenansicht Decke
© Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger

Öffentliche Führungen für Einzelbesucher*innen

Ein Meisterwerk im historischen Zentrum Berlins
So / 14 Uhr / ab Februar 2020, jeden 2. und 4. Sonntag im Monat

Die Friedrichswerdersche Kirche wurde von Karl Friedrich Schinkel zwischen 1824 und 1831 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. erbaut. Sie gilt als ein baulicher Höhepunkt der deutschen Neu-Gotik. In der Führung werden die Baugeschichte und die heutige Bedeutung des unweit der ehemaligen Bauakademie und der Museumsinsel gelegenen Gebäudes thematisiert.
Teilnahmegebühr: 4 €
Begrenzte Teilnehmerzahl. Teilnahmekarten sind ausschließlich online buchbar unter https://www.smb.museum/fwk

Einblicke in die Restaurierung von Tiecks Schinkel-Statue

Work in progress
Di / 12 Uhr / ab Mai 2020, jeden 1. Dienstag im Monat

Schon kurz nach Schinkels Tod erteilte Friedrich Wilhelm IV. von Preußen den Auftrag zu einer Schinkel-Statue für die Reihe der Künstlerstandbilder in der Vorhalle des Alten Museums. Die Realisierung zog sich über mehr als ein Jahrzehnt hin und wurde nach dem Tode Tiecks durch Hermann Wittig vollendet. Die Besucher*innen erhalten praxisnahe Einblicke in die laufenden Restaurierungsmaßnahmen am Standbild.
Teilnahmegebühr: 4 €
Begrenzte Teilnehmerzahl. Teilnahmekarten sind ausschließlich online buchbar unter https://www.smb.museum/fwk

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Friedrichswerdersche Kirche, Innenansicht 2019
© Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger

Vortragsreihe V14 der Akademie

Schinkel – Ein Blick in Preußens Blüte
Mi / 11 – 12.30 Uhr / 22.4., 29.4., 6.5., 13.5.2020

In der Reihe werden Karl Friedrich Schinkels Malerei, seine Museumsplanungen sowie die Gedächtnisbauten für die Napoleonischen Kriege und die architektonischen Planungen für den Königsplast in Athen thematisiert. Die Vorgehensweise Karl Friedrich Schinkels wird mit der seines Münchner Widerparts Leo von Klenze verglichen, um unterschiedliche Geisteshaltungen herauszuarbeiten.
Referent: Lutz Stöppler
Teilnahmegebühr: 24 €
Veranstaltungsort: Auditorium James-Simon-Galerie

Ergänzende Werkbetrachtung
W 14a: Di / 19.5. / 11.30 Uhr
W 14b: Di / 19.5. / 15.30 Uhr
W 14c: Mi / 20.5. / 14.30 Uhr
Teilnahmegebühr: 6 € zzgl. Eintritt
Veranstaltungsort: Alte Nationalgalerie

Information und Buchung

Staatliche Museen zu Berlin – Bildung, Vermittlung, Besucherdienste
Tel.: +49 30 266 42 42 42 (Mo–Fr 9–16 Uhr), service@smb.museum

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