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SomoS zeigt Die Dynamik der Katastrophe. Gradually, then Suddenly – eine Einzelausstellung des Künstlers Adam Lupton | 01.03.-12.03.2022

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Vom 1. bis 12. März 2022 zeigt das SomoS die erste Ausstellung des bekannten kanadischen Künstlers Adam Lupton in Berlin. Zu sehen sind Gemälde, die während seines verlängerten Künstleraufenthalts entstanden sind, der von der Elizabeth Greenshields Foundation unterstützt wurde. In “Gradually, then Suddenly” kommt Luptons Fähigkeit, das Universelle zu enthüllen, indem er sich ungeniert in das Persönliche vertieft, in neuen Werken zum Ausdruck.

Abb. oben (v.l.n.r.): Adam Lupton – The Hellish Tattoo of the Heart, 2021, Oil and acrylic on canvas, 140 x 200cm // Shiny Shiny, Shiny Boots of Leather, 2021, 140 x 200 cm, oil on canvas // Landscape with Branches and Figs, 2021, oil on canvas, 60 x 80 cm // Human Entropy, 2021, Oil on canvas, 220 x 180 cm. Images courtesy of the artist

In dieser facettenreichen Übersicht stellt Luptons unheimliches und surreales Werk aufschlussreiche Verbindungen zwischen der persönlichen Erfahrung der Zwangsstörung und den allgegenwärtigen Ängsten der Gesellschaft im Allgemeinen her, deren kollektives Hyper-Bewusstsein durch Selbstisolation, Einsamkeit und andere pandemische Leiden verursacht wird.

Wie der Künstler erklärt, bezieht sich der Titel der Ausstellung auf eine Passage aus Ernest Hemingways “The Sun Also Rises”, die die trügerische Dynamik der Katastrophe beschreibt. Diese Passage spricht ihn an, weil sie beschreibt, “wie sich Angst und Depression einschleichen und aufbauen, und dann ist man plötzlich mittendrin”.

Die Dichterin Dawn Lonsinger bemerkt: “In einer Zeit, in der die zeitgenössische Malereiszene mit frenetischen, ausufernden Leinwänden und parodistischen Mash-Ups gefüllt ist, befragt Adam Luptons Arbeit auf berührende Weise unser beunruhigtes Inneres auf eine ruhigere, umfassendere Art und Weise und fordert uns auf, eine Welt zwischen Pathos und Mythos zu betrachten, in der wir zwischen unseren endlos abschweifenden Selbstdarstellungen, ererbten kulturellen Erzählungen und gepriesenen traumhaften Fluchten hin- und hergerissen sind.”

Adam Lupton (geb. 1987, Vancouver) erhielt einen Bachelor in Kommunikationsdesign von der Emily Carr University of Art + Design in Vancouver, Kanada (2010), und einen Master of Fine Arts von der New York Academy of Art in New York City (2016). Zu seinen bisherigen Ausstellungen gehören Cerberus in der GR Gallery, New York City (2020), Drawn Together in Unit London (2020), 2020 Vision im Southampton Arts Center, (2020), TELOS im Sugarlift Project Space, New York City (2019) und Beyond Figuration im Cheng Xi Center for Contemporary Art, Beijing, China (2018).

SomoS ist ein nicht-kommerzieller, von Künstlern betriebener Kunstraum mit Schwerpunkt auf interdisziplinären Projekten, generationenübergreifender Gemeinschaft und Vielfalt, der 2013 gegründet wurde. Das Programm von SomoS mit Ausstellungen, Performances, Seminaren und Künstlergesprächen ist für die Öffentlichkeit kostenlos und zielt darauf ab, Interesse, Diskussion, Zusammenarbeit und Verständnis zu wecken, indem es das einzigartige positive, verbindende Potenzial der Kunst aktiviert.

WANN?

Dienstag, 1. März bis Samstag, 12. März 2022
Dienstag bis Samstag, 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung

KOSTET?

Eintritt frei

WO?

SomoS
Kottbusser Damm 95, 1. OG
10967 Berlin-Kreuzberg

ÖPNV

U8 – Schönleinstraße

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